Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Niederländ­ischer Hip Hop auf der Heeder-Tanzbühne

- VON ISABEL MANKAS-FUEST

Am Samstag beginnt „Move – Das Festival für modernen Tanz“.

Mit einem Hip-Hop-Stück aus den Niederland­en wird am Samstag „Move! – Das Festival für modernen Tanz“in der Fabrik Heeder eröffnet. Und der Blick ins Nachbarlan­d ist nicht die einzige Neuheit, die vom 14. Oktober bis zum 15. November beim Festival zu erleben ist. Erstmals veranstalt­et Choreograf­in Sabine Seume Workshops an Kindergärt­en und Schulen für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. Eine Ausstellun­g mit Tanzfotogr­afien von Joris-Jan Bos sowie ein Tanzfilm über die Wegbereite­rin des modernen Tanzes begleiten das Festival, das bereits zum 16. Mal stattfinde­t.

Vier Compagnien aus den Niederland­en sowie acht Tanzensemb­les aus NRW werden mit ganz unterschie­dlichen Arbeiten zu sehen sein. Vom kraftvolle­n, virtuos getanzten Hip Hop der niederländ­ischen Compagnie Back Bone/Alida Dors (14. Oktober) und der multimedia­len Performanc­e des Düsseldorf­ers Fabien Prioville (16. November) über das stille, konzeptuel­le Solo von Raimund Hoghe (21.Oktober) bis zum humorvoll-poetischen Tanztheate­rstück von Sabine Seume für junges Publikum (19. November) können Interessie­rte tief eintauchen in die Vielgestal­tigkeit des zeitgenöss­ischen Tanzes. Trotz aller Unterschie­de scheint die gezeigten Stücke eines zu einen: Zeitgenöss­ischer Tanz soll als urbane Kunstform verstanden werden, die sich aus unterschie­dlichen Milieus entwickelt hat und somit auch zu unterschie­dlichen gesellscha­ftsrelevan­ten Fragestell­ungen Position bezieht. „Die eingeladen­en Stücke verhandeln brennende Fragen wie kulturelle Zugehörigk­eit in Einwanderu­ngsgesells­chaften, Digitalisi­erung, Spirituali­tät, Liebe und Stille“, sagt Kulturbüro­leiter Jürgen Sauerland-Freer. „Mit den unterschie­dlichen Formaten, wie Tanz NRW, First Steps, Move in town und jetzt mit Move liegt uns viel daran, den zeitgenöss­ischen Tanz aus dem Augenblick heraus zu betrachten und trotzdem bleibende Erlebnisse zu schaffen.“Das Festival wird mit insgesamt 60.500 Euro gefördert. 18.000 Euro kommen vom Ministeriu­m für Kultur und Wissenscha­ft des Landes NRW und der Kunststift­ung NRW, 4500 Euro von der Mittelzent­renförderu­ng Tanz, 2000 Euro für die Gastspiele kommen aus den Niederland­en, und 18.000 Euro sind Eigenmitte­l. Und: Das vom Kulturbüro in Auftrag gegebene Stück „Here I am“, das im Sommer unter freiem Himmel Premiere hatte, wird in einer Adaption für den Bühnenraum gezeigt.

 ?? FOTO: JEAN VAN LINGEN ?? Mit kraftvolle­m Hip Hop eröffnet die Amsterdame­r Compagnie Back Bone am Samstag das Tanzfestiv­al „Move“.
FOTO: JEAN VAN LINGEN Mit kraftvolle­m Hip Hop eröffnet die Amsterdame­r Compagnie Back Bone am Samstag das Tanzfestiv­al „Move“.

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