Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TSV-Generalprobe fürs Spitzenspiel
Eine Woche vor der Partie gegen den Tabellenführer reisen Meerbuschs Landesliga-Kicker am Sonntag zum VfL Jüchen. Trainer Molina wird sein Team auf einer Position umbauen müssen: Vincent Reinert ist gesperrt.
Der TSV Meerbusch und seine Fans freuen sich schon auf das absolute Spitzenspiel in der nächsten Woche gegen Tabellenführer Union Nettetal. Nicht vergessen dürfen sie dabei, dass sie am Sonntag (15 Uhr, Stadion an der Sportplatzstraße) zunächst noch eine Partie am Rande des Braunkohletagebaus beim VfL Jüchen absolvieren müssen. „Das wäre ja fatal, wenn wir jetzt schon an das Spiel gegen Union Nettetal denken würden“, sagt Team-Manager Horst Riege. „Unser Augenmerk liegt nur auf dem nächsten Gegner, wir sind vollkommen auf das Spiel gegen Jüchen fokussiert.“
Die Blau-Gelben dürfen die siebtplatzierten Jüchener dabei nicht unterschätzen. „Jüchen hat eine gute Mannschaft, auch wenn sie am vergangenen Wochenende mit 0:1 bei unserer Zweiten verlor. Da hatte sie keinen guten Tag erwischt“, sagt Riege. Die Jüchener sind Tabellen- sechster und zählen zu den Minimalisten der Liga. In fünf von zehn Spielen blieben sie ohne Gegentor. Sie haben nur 17 Treffer erzielt, und damit nur zwei mehr auf dem Konto als Schlusslicht VfL Benrath. Geheimnis des Erfolges ist die stabile Abwehr. Sie hat erst zehn Treffer zugelassen und ist damit die drittbeste der Liga. Da wird es Meerbuschs Topstürmer Kevin Dauser (zehn Saisontore) vermutlich schwerer haben als zuletzt.
Die Mannschaft von Trainer Toni Molina organisiert sich wie der Gastgeber über eine stabile Abwehrarbeit. Die Stamm-Viererkette mit Lukas van den Bergh, Janik Roeber, Daniel Hoff und Stefan Rott hat erst sieben Gegentreffer zugelassen, so wenig wie keine andere Mannschaft in der Liga.
Molina wird sein Team gegenüber dem 4:1-Sieg in Heiligenhaus auf ei- ner Position umbauen müssen, da Mittelfeldspieler Vincent Reinert nach seiner Gelb-Roten Karte für eine Partie gesperrt ist. Das Lazarett des TSV lichtet sich etwas: Die Langzeitverletzten Denis Stark und Kevin Stienen haben wieder mit Lauftraining begonnen, nur Sascha Müller ist noch nicht so weit. Zurück im Mannschaftstraining sind auch Steffen Drees, Cedric Roitzheim und Matheo Mavroudis, für die ein Einsatz aber ebenfalls noch zu früh kommt. Ein Kandidat für die erste Elf ist wieder Lennart Ingmann, der in der vergangenen Woche bereits wieder auf der Bank gesessen hatte und im Training der vergangenen Tage einen guten Eindruck hinterließ. Auch Daniel Hoff könnte wieder in die Abwehrkette zurückkehren, nachdem er in der vergangenen Woche wegen seines Urlaubs passen musste.
Die Langzeitverletzten Denis Stark und Kevin Stienen haben wieder mit Lauftraining
begonnen