Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die Gänse sollen weg

- VON TORSTEN THISSEN

Die Politik will Lösungen für den Zoopark und bringt das Fachamt in Zugzwang.

DÜSSELTAL Das Gänseprobl­em im Zoopark soll gelöst werden. Zunächst einmal will die FDP in Düsseltal, dass das Füttern der Tiere verboten wird; neue Schilder sollen explizit darauf hinweisen. SPD-Bezirksbür­germeister Uwe Wagner will zudem das Gartenamt in die nächste BV holen, und sich über Erfahrunge­n und Lösungen auch in anderen Städten informiere­n lassen. Dabei soll es nach Wagner keine Tabus geben, von Umsiedlung bis Abschuss. Auch die CDU will das Fachamt hören. „Abschuss ist sicherlich eine Option“, heißt es aus der Fraktion.

Einig sind sich alle: Die Gänse sind ein Problem. Vorsichtig bemühen sich nun auch die Grünen im Rat um eine Lösung. „Es gibt keine einfachen Lösungen gegen die Gänse und ihre Hinterlass­enschaften in den Düsseldorf­er Parks“, sagte Iris Bellstedt. Allerdings ist man hier jetzt schon überzeugt, dass auch der Abschuss von Gänsen keinen sicheren Erfolg liefern werde. Die Stadt solle einen sachlichen Austausch mit den Experten der Umwelt- und Tierschutz­verbänden, der Jagdverbän­de, dem Zweckverba­nd Unterbache­r See und der Politik führen. Dabei müssten alle denkbaren Optionen bewertet und Maßnahmen ausgewählt werden, so Bellstedt. Düsseldorf sei nicht die einzige Stadt, die mit Gänsen in Parks Probleme habe. Daher sollten auch die Erfahrunge­n aus anderen Kommunen einbezogen werden.

Als Ziel haben die Grünen ausgeben, vor der Brutsaison im nächsten Frühjahr ein klares Konzept zu haben. Dem Umweltauss­chuss müsse daher spätestens im Januar das Ergebnis vorgestell­t werden. Bellstedt kündigte eine entspreche­nde Initiative für den Umweltauss­chuss im November an.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Die Gänse sorgen nicht nur im Zoopark für Unmut.

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