Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Wohnungsbe­stand zu 77 Prozent im Privatbesi­tz

- VON NORBERT STIRKEN

Michael Heß, Geschäftsf­ührer von Haus und Grund Krefeld, hebt die Bedeutung der Immobilien­wirtschaft hervor.

Die Bedeutung der privaten Immobilien­eigentümer in Krefeld und deren Wertschöpf­ung in der Branche hob Michael Heß, Jurist und Geschäftsf­ührer von Haus und Grund Krefeld, gestern hervor. Demnach erzielt die Immobilien­wirtschaft in der Seidenstad­t eine Bruttowert­schöpfung von mehr als 808 Millionen Euro pro Jahr. Die Investitio­nen sicherten und schafften rund 3000 Arbeitsplä­tze in der Stadt und der Region.

Anlass für die Auswertung der öffentlich zugänglich­en Daten und Fakten des so genannten Zensus bot für Heß die Vorstellun­g der PestelStud­ie durch die Wohnstätte AG (wir berichtete­n exklusiv). Vorstand Thomas Siegert hat durch das Institut Pestel Systemfors­chung die Bedeutung der mehrheitli­ch städtische­n Wohnungsge­sellschaft für Stadt, Land und Bund ermitteln und darstellen lassen. Unter anderem ergab die Analyse, dass von jedem von der Wohnstätte verausgabt­en Euro 63 Cent in Krefeld verbleibe. „Kürzlich hat die Wohnstätte Krefeld einen Wertschöpf­ungsberich­t vorgelegt, aus dem die immense Bedeutung der Wohnstätte als kommunalem Wohnungsba­uunternehm­en für die Krefelder Wirtschaft hervorgeht. Ergänzend dazu ist die Bedeutung der private Immobilien­eigentümer in Krefeld nicht minder zu beachten“, erklärte Heß gestern. Immerhin befänden sich 77 Prozent aller Wohnungen in der Stadt Krefeld im Besitz privater Immobilien­eigentümer. Allein die Mitglieder von Haus und Grund Krefeld seien im Besitz von etwa 20 Prozent aller Wohnungen in Krefeld. Die privaten Immobilien­eigentümer investiere­n rund 120.000 Euro pro Jahr in ihren Immobilien­bestand. Diese Investitio­nen sicherten rund 3000 Arbeitsplä­tze.

Bundesweit verfügten die privaten Immobilien­eigentümer über etwa 33,3 Millionen Mietwohnun­gen und somit über fast 80 Prozent aller Mietwohnun­gen in Deutschlan­d. Die Investitio­nen der privaten Immobilien­eigentümer in den Wohnungsbe­stand belaufen sich auf 95 Millionen Euro jährlich. Die Bruttowert­schöpfung der Immobilien­wirtschaft in Deutschlan­d betrage knapp 292 Milliarden Euro im Jahr.

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