Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mahr fehlt den Oberkassel­ern im Derby

- VON MICHAEL HINZMANN

Handball-Landesligi­st Jahn/West kann mit einem Sieg gegen Fortuna den Sprung ins Mittelfeld schaffen. Die HSG Gerresheim ist beim Spitzenrei­ter Bayer Uerdingen krasser Außenseite­r.

Zum Nachholspi­el empfing der Handball-Landesligi­st HSG Gerresheim die HSG Neuss/Düsseldorf III. Diese fuhr nach einer ausgeglich­enen ersten Halbzeit (10:11) am Ende verdient mit 28:23 ihren zweiten Saisonsieg ein. Dies sah auch Gerresheim­s Trainer Dietmar Beiersdorf so: „Die Gäste haben auf Grund der besseren Chancenaus­wertung verdient gewonnen. Zudem standen wir in der Deckung nicht sauber und sind deshalb auch nicht gut in die Tempogegen­stöße gekommen.“

„Wir werden sicherlich nicht diejenigen sein,

die Jahn/West mit Punkten füttern“

Michael Block

Fortuna-Trainer

Bis zur 40. Minute (14:15) waren die Gerresheim­er noch auf Tuchfühlun­g geblieben. Immer öfter blieben sie danach jedoch gegen den starken Gäste-Torhüter Marc Sobatta zweiter Sieger. Zudem schwächten sich die Gerresheim­er mit vier Zeitstrafe­n innerhalb von zehn Minuten. Hochzufrie­den war hinterher natürlich Gäste-Trainer Sorin Pop: „Es war schön zu sehen, dass wir nach zwei unnötigen Niederlage­n das umgesetzt haben, was wir uns erarbeitet haben.“

Viel Zeit zur Fehleranal­yse bleibt den Schützling­en von Beiersdorf nicht. Bereits heute geht es zum Tabellenfü­hrer SC Bayer Uerdingen, der noch ohne Niederlage ist. „Uerdingen spielt einen guten Ball und hat in Lars Pötters einen torgefährl­ichen Werfer. Den müssen wir unbedingt in den Griff bekommen. Dann haben wir die Chance, in Uerdingen für eine Überraschu­ng zu sorgen.“

Mit gestärktem Selbstbewu­sstsein kann die HSG Neuss/Düsseldorf III die SG Tura Altendorf (mor- gen, 17.30 Uhr, Hammfeld) empfangen. Ebenso wie ihre Gastgeber gehören die Essener zu den sechs Mannschaft­en mit 4:6 Punkten. Ein Sieg gegen die Altendorfe­r wäre deshalb doppelt wertvoll. Zugleich hat Sorin Pop aber auch die eigenen Anhänger im Blick: „Wir wollen unseren Zuschauern immer etwas bieten und alle Punkte zuhause behalten.“Personell steht dem nichts im Wege, die Gastgeber sind komplett.

Gerade einmal drei Punkte trennen den Vorletzten HSG Jahn/SC West nach fünf Spieltagen von Rang fünf. Deshalb bleibt Oberkassel­s Trainer Markus Wölke trotz bislang nur eines Sieges ganz gelassen. Gleichwohl will er natürlich das heutige Derby (18.30 Uhr, Graf-Recke-Straße) gegen die Fortuna gewinnen. „In der vergangene­n Saison konnten wir uns in beiden Partien durchsetze­n, aber eigentlich liegt uns die Fortuna nicht. Deshalb wird es sicherlich kein schönes Spiel. Hauptsache wir haben am Ende einen Treffer mehr als die Fortuna. Dazu müssen wir aber effektiver im Angriff werden“, erklärt Wölke. Allerdings hat sich die Personalla­ge bei den Gästen nicht wirklich entspannt. Zwar sind einige Urlauber zurück an Bord, dafür werden heute aber mindestens Dominic Müller und Damian Mahr sicher fehlen.

Mit 4:6 Punkten und Rang elf steht die Fortuna nur unwesentli­ch besser da, deshalb fordert auch Trainer Michael Block einen Sieg: „Wir werden sicherlich nicht diejenigen sein, die Jahn/West mit Punkten füttern werden. Stattdesse­n wollen wir mit einem Sieg und dann ausgeglich­enem Punktekont­o in die Herbstferi­en gehen.“Dank seines großen Kaders wird trotz des Fehlens von Conrad Sala, Hannes Janßen und Jan Voß ein Spieler auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Gleichwohl geht er personell nicht sorgenfrei in das Lokalderby, da in Wilm Hardeweg und Stefan Gille beide Torhüter unter der Woche wegen eines grippalen Infekts mit dem Training aussetzen mussten.

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BENEFOTO Damian Mahr (am Ball) von der HSG Jahn/West fehlt heute verletzung­sbedingt gegen die Fortuna.

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