Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

West will in Monheim zum Schreckges­penst werden

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(zab) Bis Halloween dauert es noch ein paar Tage, aber der FußballObe­rligist SC West erlebte schon im Niederrhei­npokal seine Gruselstun­de. Das Team von Trainer Marcus John verlor gegen den Favoriten Rot-Weiß Oberhausen mit einem Ergebnis, das in seiner Höhe selbst beim Eishockey nur schwer zu erreichen ist: 9:3. Wie gut hat der SCW dieses Defensivde­bakel verkraftet? Diese Frage wird morgen beim 1. FC Monheim beantworte­t.

„Wir müssen nun aufpassen, dass es keinen Knick gibt. Neun Gegentore habe ich auch noch nicht erlebt, das war der reinste Slapstick“, sagte John. Schließlic­h soll sich die Pokalleist­ung nicht auf die starken LigaAuftri­tte auswirken. Dort hat der SCW bisher nur eine einzige Niederlage kassiert und rund um Goalgetter Simon Deuß die gefährlich­ste Offensive (27 Tore). „Falls wir gegen Monheim verlieren, würden wir vermutlich auf den fünften, sechsten Platz abrutschen. Dabei wollen wir natürlich unsere gute Ausgangsla­ge festigen“, berichtet der Coach.

Verzichten müssen die Oberkassel­er bei diesem Vorhaben auf zwei wichtige Säulen: Abwehrreck­e Jeff Gyasi (Muskelverh­ärtung) sowie Flügelflit­zer Ryutaro Omote (Urlaub). Gyasi wäre mit seiner Robustheit und Erfahrung durchaus imstande, das zuletzt geöffnete Scheunento­r zu schließen.

Jedenfalls zeigt sich der SCW vor Monheim gewarnt, zumal der ExWestler Abdelkarim Afkir (drei Tore) und ehemalige Turu-Stürmer Benjamin Schütz (acht) ebenfalls über einen ausgeprägt­en Torinstink­t verfügen. Der Plan von West: Die Geister schnell wieder vertreiben und selber zum Schreckges­penst avancieren.

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