Golfer wollen aufs Treppchen

GC Hubbelrath kämpft ab heute in Frankreich um den Europapokal.

Es ist nicht das beste Team, das Roland Becker, der Trainer des GC Hubbelrath (GCH), zum Europapokal der Landesmeister ins Golf Du Medoc Resort (Frankreich) mitnehmen kann, der heute beginnt. „Natürlich hätte mir beispielsweise auch Max Mehles gut in der Aufstellung gefallen, doch er und weitere Spieler stehen wegen ihrer Verpflichtungen an ihren US-Colleges nicht zur Verfügung“, sagt Becker. „Aber die drei, die jetzt spielen werden, haben alle eine sehr solide und gute Saison gespielt.“

Die Latte, die das aus Niklas Jacobi, Kenji Nakajima und Julian Baumeister bestehende Becker-Team überspringen müssen, haben Vereinskameraden verdammt hoch gelegt. Vor zwei Jahren landete der damalige deutsche Meister bei dem Wettbewerb auf Platz vier. Ein Jahr später, der GCH hatte den nationalen Titel verteidigt, steigerten sich die Düsseldorfer im kontinentalen Wettstreit auf Platz drei. „Wenn es so weiter läuft werden wir dieses mal Zweiter. Ich habe aber nichts dagegen diese Stufe zu überspringen“, meint Becker augenzwinkernd.

Das wird nicht ganz so einfach, denn die Konkurrenz kommt aus Vereinen aus 24 Nationen. Traditionell gehören die britischen Teams und Frankreich zu den Favoriten, wobei man diesmal die Belgier und Niederländer ebenfalls im Blick ha- ben sollte. Die Engländer aus Newcastle schicken das vermeintlich spielstärkste Trio nach Bordeaux. Der Spieler mit dem besten Handicap (+4,1) ist allerdings der Belgier Adrien Dumont de Chassart (Royal Waterloo GC). Mit ihren Handicaps von +2,5 (Baumeister), +1,1 (Nakajima) und +1,0 (Jacobi) sind die deutschen Vertreter aber auch nicht ganz ohne. Diese Zahlenspiele interessieren Becker wenig.

Seit Montag sind die Hubbelrather vor Ort und erkundet die Tücken des flachen 6.345 Meter langen Par 71-Kurses. Dort zu spielen dürfte jedenfalls Spaß machen, denn das Golf Du Medoc Resort wird zu den 100 besten Golfplätzen in Kontinentaleuropa gezählt.