Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
DEG mit Pfiffen verabschiedet
Die Gastgeber verlieren auch den zweiten Vergleich gegen die Schwenninger Wild Wings. Vor 5768 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims mit 1:3. Morgen tritt das Team beim Meister in München an.
Der Düsseldorfer EG droht ein NullPunkte-Wochenende vor der Länderspielpause. Gegen Schwenningen bot die Mannschaft eine mäßige Leistung und verlor 1:3 (1:1, 0:0, 0:2). Sie ging nicht in die Zweikämpfe, wie dies nötig gewesen wäre. Zudem mangelte es erneut an Durchschlagskraft. Morgen ist sie in München krasser Außenseiter. Erstmals gab es zum Schluss lautstarke Pfiffe.
Die Verletztenliste bei der DEG wird länger und länger – und es herrscht betretenes Schweigen. Es wird sich nicht zu Art der Verletzungen geäußert und auch nicht zur Verletzungsdauer. Ersteres könnten die Gegner schamlos ausnutzen, und bei Letzterem könnten die Mediziner irren. All das ist nicht für die Stimmung im Umfeld förderlich. Nach Tim Conboy, Daniel Weiß, Rob Bordson und Alexandre Picard fällt nun auch noch Manuel Strodel aus. Über die Gründe dürfte in der anstehenden Länderspielpause reichlich spekuliert werden.
Trainer Mike Pellegrims änderte an der Formation gegenüber dem 4:0-Sieg gegen Bremerhaven nichts. Strodel konnte nicht ersetzt werden, weil kein weiterer Spieler mehr zur Verfügung stand. Die DEG spielte so erneut mit sieben Verteidigern, darunter die beiden 19 Jahre alten Talente Johannes Huß und Nicklas Mannes. Im Sturm standen nur elf Akteure zur Verfügung, so dass die vierte Reihe ständig wechselnd ergänzt werden musste.
Da der Coach in den vergangenen Spielen vor allem mit der Defensivarbeit zufrieden war, änderte er am System nichts. Seine Schützlinge hatten in den jüngsten acht Begegnungen nur 16 Gegentore kassiert, davon nur zwei in Unterzahl. Doch die Gastgeber begannen keineswegs abwartend, sondern ergriffen die Initiative und gingen durch einen