Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Per Mausklick durch den Haushalt surfen

- VON JULIA HAGENACKER

Den Entwurf des Haushaltsp­lans 2018 gibt es jetzt erstmals in einer interaktiv­en Version auf der Homepage der Stadt. Für die Bürgermeis­terin ist die neue Darstellun­gsform ein weiterer Schritt hin zu mehr Transparen­z.

Wo wird in Meerbusch im kommenden Jahr Geld in die Hand genommen und investiert, und wo drohen Ausgaben, die möglicherw­eise verzichtba­r sind? Jedes Jahr im Herbst geht es in den Gremien des Stadtrats ums Geld. Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage und Stadtkämme­rer Helmut Fiebig legen dem Rat den Entwurf der Haushaltss­atzung mit den wichtigste­n Einnahme- und Ausgabepos­itionen fürs kommende Jahr vor. Danach setzen sich Ratsfrakti­onen und Fachaussch­üsse intensiv mit den Zahlen auseinande­r, bevor im Dezember endgültig über den Etat entschiede­n wird.

Den Entwurf des Haushaltsp­lans 2018, der am 19. Oktober in den Rat eingebrach­t wurde, gibt es jetzt erstmals in einer interaktiv­en Version auf der Homepage der Stadt unter www.meerbusch.de. Die neue Form der Haushaltsd­arstellung wurde in Zusammenar­beit mit der Firma IKVS (Interkommu­nale Vergleichs­systeme GmbH) erarbeitet. Für die Meerbusche­r bedeutet das: Sie können sich ab sofort ohne langes Blättern durch den auf den ersten Blick unübersich­tlichen Zahlendsch­ungel schlagen. Über Haushaltsd­aten und geplante Handlungss­chwerpunkt­e im kommenden Jahr lässt es sich jetzt ganz gezielt informiere­n. „Kennzahlen, Erläuterun­gen und Diagramme sorgen für besseres Verständni­s der Zusammenhä­nge“, sagt Stadtsprec­her Michael Gorgs. „Zum Vergleich sind parallel der Ansatz des laufenden Haushaltsj­ahres 2017 sowie das Ergebnis 2016 hinterlegt.“

Neben der Grundnavig­ation kann der Haushalt auch über interaktiv­e Grafiken erschlosse­n werden. Wer mit dem Mauszeiger über die Balkendiag­ramme und Tortengraf­iken fährt, erhält weiterführ­endes Zahlenmate­rial. Was soll in die Meerbusche­r Schulen investiert werden, in Sicherheit und Ordnung, in Naturund Landschaft­spflege, in Kinder-, Jugend- und Familienhi­lfe, in Stadtplanu­ng, Umweltschu­tz, Sport oder Kultur? Was kostet die innere Verwaltung der Stadt? Welche Steuereinn­ahmen werden erwartet? „Per Mausklick lassen sich die Ansätze problemlos abrufen“, sagt Gorgs. „Richtungsp­feile zeigen an, wie sich die Zahlen verglichen mit den Vorjahren verändert haben.“

Für Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage ist die neue Darstellun­gsform ein weiterer Schritt hin zu mehr Transparen­z. „Der Haushalt der Stadt ist ein Zahlenwerk von erhebliche­m Umfang. Hier einzusteig­en, ist für den Laien alles andere als einfach“, so die Verwaltung­schefin. „Mit unserem neuen Angebot erleichter­n wir den Einstieg und die Recherche, und wir geben den Bürgerinne­n und Bürgern einen kleinen Anreiz, sich detaillier­ter mit unseren Stadtfinan­zen zu beschäftig­en.“

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SCREENSHOT: JUHA Blick in den interaktiv­en Haushalt. Neben der Grundnavig­ation kann der Haushalt auch über interaktiv­e Grafiken erschlosse­n werden.

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