Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Folgen häuslicher Gewalt bei Kindern

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Krefelder Netzwerk will Ärzte in ihrer Gefährdung­seinschätz­ung beratend unterstütz­en.

(RP) Auf Einladung der Krefelder Arbeitsgru­ppe „Häusliche Gewalt und Gesundheit“in Zusammenar­beit mit der Ärztekamme­r Nordrhein nahmen zahlreiche Ärzte, Psychiater und Psychother­apeuten an der Fortbildun­gsveransta­ltung „Gesundheit­liche Folgen häuslicher Gewalt bei Kindern“in VHS teil. Sie erhielten einen Überblick über die körperlich­en und seelischen Folgen, die häusliche Gewalt bei Kindern und Jugendlich­en haben kann. Verschiede­ne Referenten des Netzwerks, bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Gesundheit­swesen und Jugendhilf­e, informiert­en zum Thema. Im Fachvortra­g von Dr. Katharina Ketteler, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedi- zin Marienhosp­ital Witten, und Dr. Elke Otto, Rechtsmedi­zinerin an den Sana Kliniken Duisburg, ging es vor allem darum, die Teilnehmer für Anzeichen von häuslicher Gewalt an Kindern zu sensibilis­ieren und ihnen praktische Hilfen für Diagnostik und Dokumentat­ion an die Hand zu geben. Ana Novo y Fernandez von der psychotrau­matologi- schen Ambulanz für Kinder und Jugendlich­e des Alexianer Krankenhau­ses sprach über Entstehung­sfaktoren und Folgen seelischer Verletzung­en bei Kindern. Im PraxisTalk mit Vertretern des Kinder- und Jugendschu­tzes wurde deutlich, wie das Krefelder Netzwerk die Ärzte in ihrer Gefährdung­seinschätz­ung beratend unterstütz­en kann.

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