Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

MSV macht seinen Trainer glücklich

- VON TOBIAS DINKELBORG UND MARVIN WIBBEKE

Der Fußball-Landesligi­st lässt daheim der SSVg Heiligenha­us keine Chance und gewinnt mit 3:0. Der VfL Benrath kommt derweil gegen den Tabellendr­itten SC Velbert mit 1:8 unter die Räder. Auch der Rather SV bleibt in Jüchen sieglos.

MSV Düsseldorf – SSVg Heiligenha­us 3:0. Mohamed Elmimouni war begeistert – vom Auftritt seiner Schützling­e, vom Spielverla­uf und natürlich auch vom Ergebnis. Mit 3:0 hatte der MSV Düsseldorf die SSVg Heiligenha­us besiegt, und das machte den Trainer so richtig glücklich. „Die Leistung in der ersten Halbzeit war überragend. Das Beste, was wir bisher gezeigt haben“, schwärmte er.

Darüber hinaus blieb sein Team zum vierten Mal in dieser Saison gegentorlo­s. „Das war unser erklärtes Ziel“, ergänzte Elmimouni. Zu verdanken hatte der Aufsteiger diesen Teilerfolg jedoch maßgeblich Torwart Emmanuel Anthony, der in der Schlusspha­se der Partie einen Foulelfmet­er von Mustafa Kalkan entschärft­e. „So hat jeder seinen Teil zum Erfolg beigetrage­n“, sagte der Coach. Geduldig und konzentrie­rt war der Fusionsklu­b von Beginn an zu Werke gegangen, hätte allerdings die 2:0-Pausenführ­ung deutlich höher gestalten können. Nach einigen vergeblich­en Versuchen fand der Ball letztlich immerhin den Weg ins Tor, als Mohamed Bahuch einen Foulelfmet­er verwandelt­e und Samir Saysay eine feine Kombinatio­n per Kopf krönte.

Nach dem Seitenwech­sel verloren die Hausherren zwar ein wenig den Faden. Doch auch der dritte Treffer des Tages gelang dem MSV: Yamede Binne Sadio drückte eine Ecke von Joshua Sumbunu gekonnt über die Linie. VfL Benrath – SC Velbert 1:8. Vor einer Woche wähnte sich der VfL nach dem 2:1-Sieg in Mettmann auf dem Weg der Besserung, doch nach der deftigen Pleite gegen den SC Velbert muss man konstatier­en: Der Landesligi­st aus dem Düsseldorf­er Süden steckt weiter in der Krise. Hin- ten agieren die Schlossstä­dter häufig zu sorglos, der Gegner bekommt zu viel Zeit, um Bälle festzumach­en und diese weiter zu verarbeite­n. Die vielen Räume gepaart mit zu vielen individuel­len Fehlern laden die Gegner praktisch zum Tore schießen ein. Gleichzeit­ig verpuffen die guten Ansätze in der Offensive, weil die Durchschla­gskraft nach vorne fehlt. Und wenn die Benrather sich dann mal durch kombiniere­n können, werden die Versuche häufig im letzten Moment abgeblockt.

So auch in der Partie gegen den SC Velbert, die bereits die zweite Klatsche vor heimischer Kulisse nacheinand­er war. In der Anfangspha­se spielte der VfL noch gut mit und geriet durch einen abgefälsch­ten Schuss in Rückstand. Beim zweiten Gegentreff­er ließ man dem SC sowohl auf Außen als auch in der Mitte zu viel Raum und spätestens als Philipp Betz des Feldes verwiesen wurde, gingen die Köpfe runter. „Das ist schon sehr enttäusche­nd. Velbert ist sicher nicht der Gegner, gegen den wir punkten müssen, aber trotzdem dürfen wir uns nicht so abschießen lassen“, sagte VfLTrainer Frank Stoffels. VfL Jüchen-Garzweiler – Rather SV 1:0. Auch im dritten Spiel unter Andreas Kusel blieb der Rather SV ohne Torerfolg und somit auch ohne Sieg. Doch erstmals kassierte die RSV-Defensive einen Treffer, so dass die Rather am Ende mit leeren Händen dastanden. „Das ist wirklich eine sehr unglücklic­he Niederlage“, bilanziert­e Kusel.

Er konnte seiner Elf nur einen Vorwurf machen, und zwar, dass sie zu fahrlässig mit ihren Torchancen umgingen. „Die Jungs haben erneut super gekämpft, sie sind viel gelaufen und haben sich auch die Chancen erspielt. Doch im Abschluss hat uns das nötige Glück gefehlt“, haderte er. Schon vor der Pause hätten die Gäste das Spiel in ihre Richtung lenken können. Doch stattdesse­n jubelten nur die Hausherren, die mit ihrer ersten Möglichkei­t den Siegtreffe­r erzielten. Nach dem Seitenwech­sel erhöhten die Düsseldorf­er nochmals den Druck, doch ohne zählbares Resultat.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Yamede Binne Sadio, Samir Saysay und Mohamed Bahuch (v. li.) feiern zusammen den 1:0-Führungstr­effer.

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