Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Ein Konzert in der Musikschul­e, ein Stück im Tanzhaus NRW und ein Filmfest in der Uni – Veranstalt­ungen, für die es noch Karten gibt.

Traumkino Am Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das „Traumkino für Senioren“. Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: Einmal der Thriller „The Circle“mit Emma Watson in der Rolle der Mae Holland, die durch die Vermittlun­g ihrer Freundin Annie (Karen Gillan) einen Job bei dem weltweit dominieren­den Internet-Unternehme­n „Circle“bekommt. Eigentlich ist sie überglückl­ich, dass sie dort arbeiten kann, aber die Geschichte nimmt eine unerwartet­e Wende. Bei dem zweiten Film handelt es um die Liebesgesc­hichte „Du neben mir“. Beginn ist um 11 Uhr, Ufa-Filmpalast, Worringer Straße 142. Im Preis enthalten sind auch Kaffee und Kuchen. Filmfest Zum 15. Mal laden die Studierend­en der Medien- und Kulturwiss­enschaft an der Heinrich-Heine-Universitä­t zum Filmfest Düs- seldorf ein. Die Kuratoren hatten diesmal die Qual der Wahl: Sie erhielten 1026 Filme aus 90 Nationen – ein absoluter Rekord. Die besten Werke sind Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils 17.30 Uhr im Hörsaal 3A der Universitä­t und im Filmmuseum, Schulstraß­e 4, zu sehen. Dazu gibt es ein musikalisc­hes Rahmenprog­ramm mit NRW-Nachwuchsb­ands wie dem Kölner Duo „Girl“und der Indieband „Dote“aus dem Ruhrgebiet. Konzert Passend zur Jahreszeit eröffnen die Heinrich-Heine-Symphonike­r ihr Konzert am Sonntag, 17 Uhr, in der Clara-SchumannMu­sikschule, Prinz-Georg-Straße 80, mit der Konzertouv­ertüre „Im Herbst“von Edvard Grieg. Für das darauf folgende „Concierto de Aranjuez“für Gitarre und Orchester von Joaquín Rodrigo konnten die Symphonike­r Sungho Chang, den derzeit führenden klassische­n Gitarriste­n Koreas, gewinnen. Die Aufführung endet mit Rachmanino­ws Sinfonie Nr.1 in d-Moll. Vortrag Am Donnerstag, 15.30 Uhr ist der älteste Enkel von Konrad Adenauer, der ebenfalls Konrad heißt und als Notar in Köln lebt, zu Gast bei der Friedrich-Spee-Akade- mie. Im Goldenen Ring am Burgplatz wird er seine Erlebnisse mit einer außergewöh­nlichen Persönlich­keit schildern und ein wenig den Vorhang des Privaten öffnen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch eine Spende erbeten für die FriedrichS­pee-Akademie. Tanz In dem Stück „Synchron“, das die Gruppe „Tuning People“im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 40, in deutscher Uraufführu­ng zeigt, treten die drei Tänzer in gleichen Anzügen auf. Sie bewegen sich synchron nebeneinan­der auf drei Laufbänder­n, wie man sie aus dem Fitness-Studio kennt. Doch ganz identisch läuft die Sache nicht ab: Denn jeder Tänzer erzählt eine andere Geschichte. Die Künstlergr­uppe hat mit einem so genannten „Foley Ar- tist“, der bei Filmen jede Aktion und jede Bewegung mit dem dazu passenden Geräusch unterlegt, zusammenge­arbeitet. In „Synchron“lösen sich nach und nach die Geräusche von den Bildern, beginnen ein Eigenleben, unterlaufe­n unsere Erwartunge­n und erzeugen skurrile und unvorherse­hbare Slapstick-Effekte. Vorstellun­gen sind am Samstag und Sonntag, 18 Uhr. Konzert „Zauber der Melodie“heißt die Aufführung von Jana Marie Gropp (Sopran) und der rumänische­n Staatsphil­harmonie „Dinu Lipatti“Satu Mare am Sonntagmor­gen um 11 Uhr, in der Tonhalle, Ehrenhof 1. Unter der Leitung von Franz Lamprecht werden Werke von John Philip Sousa, Franz Lehár, Carl Maria von Weber und Jean Sibelius gespielt.

Swing-Klänge in der Tonhalle

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FOTO: CLARA HERMANS Tuning People: Drei Tänzer in gleichen Anzügen bewegen sich synchron.

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