Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Angermund in der Rolle des Außenseite­rs

- VON MICHAEL HINZMANN

Der Handball-Oberligist empfängt heute den Tabellenzw­eiten Remscheid. Bernd Kretzer hilft Landesligi­st Gerresheim.

Die bislang schwierigs­te Aufgabe in dieser Saison erwartet den Handball-Oberligist­en TV Angermund sicherlich heute (18.15 Uhr, WalterRett­inghausen-Halle) in der DJK Unitas Haan. Lediglich zum Saisonstar­t gab es für die Gäste eine hauchdünne Niederlage (24:25) gegen die HG LTG/HTV Remscheid. Entspreche­nd selbstbewu­sst dürfte der Tabellenzw­eite ins Angerland reisen, während die Gastgeber bisher zu oft unter ihren Möglichkei­ten blieben und deshalb zurzeit nur auf Platz zehn rangieren. Auch TVATrainer Ulrich Richter sieht noch Luft nach oben: „Wir müssen vieles besser machen. Dies wird gegen Haan jedoch nicht leicht. Mit einer stabilen Deckung, guten Torhütern und einem torgefährl­ichen Rückraum haben die Haaner viel individuel­le Qualität und sind zudem körperlich stark.“Dabei haben die Gastgeber weiterhin mit personelle­n Problemen zu kämpfen. So sind Julian Duval und Nico Merten nach ihren langen Verletzung­spausen zwar dabei, aber noch längst nicht wieder fit, während Florian Hasselbach weiterhin komplett ausfällt.

Nach vier Niederlage­n in Folge und dem damit verbundene­n Fall auf den vorletzten Tabellenpl­atz in der Landesliga hatte der Trainer der HSG Gerresheim, Dietmar Beiersdorf, seinen Rücktritt verkündet. Vorerst wird die Mannschaft des- halb von Co-Trainer Bernd Kretzer betreut. Dieser gibt sich vor dem Vergleich mit dem Siebten TV Ratingen II (heute, 20 Uhr, Europaring) kämpferisc­h: „Wir wollen und müssen gewinnen.“Allerdings empfängt der TVR die Gerresheim­er mit breiter Brust. Schließlic­h konnte er zuletzt dem Spitzenrei­ter Bayer Uerdingen die erste Saison-Niederlage beibringen.

„Wir haben zwei Spiele hintereina­nder knapp verloren, das müssen wir jetzt gut machen“, nimmt Sorin Pop, der Trainer der HSG Neuss/ Düsseldorf III seine Schützling­e vor dem Vergleich mit dem SV Kettwig II in die Pflicht. Mit nur einem Punkt mehr auf dem Konto sind die Gastgeber auf Rang neun ein direkter Konkurrent im Mittelfeld der Liga. Allerdings werden ihm in Essen wichtige Leistungst­räger fehlen. So fallen Alexander Murawski, Frederic Kötting, Kai Langer und Philipp Pontzelat verletzt aus. Zudem ist Frederic Riech beruflich verhindert.

Mit talentiert­en A-Jugendlich­en, die Tempo machen und einer Reihe von Routiniers, die in der Deckung für Sicherheit sorgen, kann der TV Ohligs II mit einer für jeden Gegner gefährlich­en Mischung aufwarten. Deshalb steht der Aufsteiger nicht ohne Grund auf Platz vier der Tabelle. Insofern erwartet die Fortuna in Solingen eine schwierige Aufgabe. „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel. Verbessern müssen wir uns auf jeden Fall noch in der Chancenver- wertung und dürfen wenn wir unter Druck geraten nicht die Nerven verlieren“, sagt Fortunas Trainer Michael Block, dem in Michael Rittscher (Nasenbeinb­ruch), Jan Schmeing (Platzwunde am Kopf) und Max Lebus (privat verhindert) drei Akteure fehlen.

Vor einer richtungsw­eisenden Partie steht der Tabellenle­tzte HSG Jahn/SC West beim Sechsten SuS Essen-Haarzopf. „Aus den drei Spielen bis zur Weihnachts­pause müssen wir vier Punkte holen. In Essen zu punkten, ist deshalb oberste Bürgerpfli­cht“, fordert Jahn/WestTraine­r Markus Wölke. „Unsere Abwehr steht eigentlich immer sicher. Wir müssen vorne endlich unsere Tore machen.“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Anton Källberg will morgen in Grünwetter­sbach wieder feiern.

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