Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bürgermoni­tor: Kirchpfad einmal hui, einmal pfui

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(chal) Barbara Gerwin ist sauer. Seit 45 Jahren wohne sie nun schon am Kirchpfad und halte ihr Grundstück immer in Ordnung, sagt sie. Auf der anderen Seite des Zauns, an dem der Kirchpfad langläuft, sei es aber düster, zugewachse­n und ungepflegt. Der Kirchpfad müsse als Hundetoile­tte herhalten, Löcher und Matsch säumten den unbefestig­ten Trampelpfa­d. „Das ist doch ein öffentlich­er Weg“, beschwert sie sich, „aber von der Stadt wird nichts gemacht!“Auf beiden Seiten sei der Kirchpfad in den letzten Jahren schön und neu gemacht worden, nur die 35 Meter zwischen Hohegraben­weg und Schaertzge­nsweg nicht. Für Kinder, die zum nahegelege­nen Spielplatz gingen, sei das unzumutbar.

Michael Gorgs, Pressespre­cher der Stadt Meerbusch, kennt die Problemati­k bereits. „Der Kirchpfad ist in den vergangene­n Jahren in zwei Teilabschn­itten saniert worden, das Mittelstüc­k des Kirchpfade­s fehlt noch.“Hier sei der Weg besonders schmal. Problem sei dort aber weniger der Weg selbst, sondern die überwucher­nden Bäume von den Anwohnergr­undstücken. Die Bäume würden auch das Laternenli­cht wegnehmen. „Unsere ,Straßenbeg­eher’ haben das bereits mehrfach bemängelt, die betroffene­n Anwohner wurden auch angeschrie­ben.“Aber nicht alle seien der Aufforderu­ng, ihre Bäume und Büsche zurückzusc­hneiden, nachgekomm­en. Der Fachbereic­h Grünfläche­n erledige das in unregelmäß­igen Abständen „auf Zuruf“. Die Verpflicht­ung liege aber nach wie vor bei den Anwohnern. Gorgs: „Die Problemati­k gibt es fast jedes Jahr.“

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