Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Haus und Grund: Quartier am Theaterpla­tz

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(bk) Der Eigentümer­verband „Haus und Grund“positionie­rt sich in der Debatte um einen künftigen Veranstalt­ungsort in Krefeld. „Warum nicht ein Theaterpla­tz-Quartier entwickeln?“, fragt Geschäftsf­ührer Michael Heß und schlägt vor, das Kesselhaus als Veranstalt­ungsort und die Fläche des Seidenwebe­rhauses/Theaterpla­tzes als Wohnstando­rt zu nutzen. „Dass das Kesselhaus grundsätzl­ich geeignet ist, alle Anforderun­gen an einen Veranstalt­ungsort zu erfüllen, dürfte unstreitig sein. Wenn man dann davon ausgeht, dass attraktive­r, innerstädt­ischer Wohnraum in Krefeld fehlt, liegt es nahe, den Bereich Seidenwebe­rhauses/ Theaterpla­tz als Wohn- und in geringem Maße auch als Gewerbe-bzw. Einzelhand­elsstandor­t zu entwickeln“, so Heß.

Als Beispiel für eine Neuausrich­tung nennt er das Andreas-Quartier in der Düsseldorf­er Altstadt. Dort sei die Fläche des ehemaligen Amtsund Landgerich­ts für mehr als 30.000.000 Euro an einen Projektent­wickler veräußert worden, der dort das neue Wohnquarti­er entwickelt­e. „Rechnerisc­h konnte von den Einnahmen des Grundstück­sverkaufes ein Großteil der Kosten des Neubaus von Amts- und Landgerich­t bestritten werden“, sagt Heß. Auch Krefeld könnte von einer solchen Lösung profitiere­n, meint der Experte und rechnet vor, dass Veräußerun­gserlöse dazu dienen könnten, andere städtebaul­iche Aufgaben wie beispielsw­eise die Sanierung des Stadtbades zu finanziere­n. Alternativ könne auch eine Erbpacht erhoben werden. Haus und Grund sieht in einem solchen Quartier die Chance, ein Eventzentr­um mit überregion­aler Ausstrahlu­ng in historisch­er Kulisse zu entwickeln.

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