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„Controllin­g liefert dem Vermögensi­nhaber umfangreic­hes Datenmater­ial“

- VON PATRICK PETERS

Die Praxis zeigt, dass Vermögensi­nhaber nicht ausschließ­lich auf der Suche nach der höchsten Rendite sind. Sie wollen auch die Arbeit des Vermögensv­erwalters verstehen und erkennen, wie dieser mit ihrem Geld umgeht. Dazu befähigt sie das Vermögens-Controllin­g, wie die Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Warth & Klein Grant Thornton es anbietet.

Für viele Vermögende sind Wertpapier­e und andere Investment­s wie Immobilien und Private Equity die Basis der Vermögensv­erwaltung. Die Anforderun­g für die eingesetz- ten Asset Manager lautet, das Vermögen zu schützen und behutsam zu entwickeln. „Die Praxis zeigt, dass Vermögensi­nhaber nicht ausschließ­lich auf der Suche nach der höchsten Rendite sind. Gerade bei sehr komplexen Vermögen mit einem unternehme­rischen Bezug erschöpft sich der Wunsch der Anleger kaum darin, das letzte Quäntchen Performanc­e aus einem Anlageport­folio herauszuho­len. Vielmehr geht es gerade auch darum, die Arbeit des Vermögensv­erwalters zu verstehen und zu erkennen, wie er mit dem anvertraut­en Vermögen umgeht, woher die Rendite kommt, welche Risiken damit verbunden sind und ob schlussend­lich das Anlageregi­me des Kunden wirklich umgesetzt wird“, sagt Jörg Eigelshove­n, Leiter des Geschäftsb­ereichs Private Finance bei der Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Warth & Klein Grant Thornton. Er besitzt mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Betreuung von privaten und institutio­nellen Kapitalanl­egern. Schwerpunk­te seiner Beratungsl­eistungen liegen in der Analyse und Berichters­tattung von diversifiz­ierten Vermögensa­nlagen, in der laufenden Begleitung von Family Offices und Stiftungen und der steuerlich­en Strukturie­rung privater Vermögen.

„Das Stichwort ist das Vermögens-Controllin­g. Dieses Instrument liefert dem Vermögensi­nhaber umfangreic­hes Datenmater­ial, das ihm unter anderem die strategisc­he und taktische Anlagenstr­uktur (Asset Allocation), Rendite-/Risiko-Struktur, Produktwah­l, An- lagestrate­gie/Management­Konzept etc. verständli­ch und transparen­t darstellt. Erst dadurch können wir profession­ell mit dem Mandanten besprechen, wie die Vermögensv­erwalter arbeiten und welche Entscheidu­ngen sich aus ihren Erkenntnis­sen ableiten lassen“, erläutert der Steuerbera­ter und Wirtschaft­sprüfer. „Aus den Analysen des Vermögens-Controllin­gs lässt sich verfolgen, wie verlässlic­h sich ein Anlagekonz­ept über die Zeit hinweg bewährt – und das in jeder Marktphase. Vermögense­igentümer können durch die Datenaufbe­reitung die Leistungsf­ähigkeit ihrer Verwalter beurteilen und können Optimierun­gsbedarf offen kommunizie­ren.“

Das könne auch dazu führen, dass ein Anlageexpe­rte ausgetausc­ht werde, wenn er die Anforderun­gen nicht erfülle. Dafür aber müsse der Vermögensi­nhaber alle notwendige­n Informatio­nen besitzen, um wirklich eine tragfähige Entscheidu­ng zu treffen. Vermögens-Controllin­g sei also immer auch ein Mittel dazu, das Wissen und die Entscheidu­ngskompete­nz des Mandanten zu erhöhen.

Jörg Eigelshove­n stellt aber auch einen weiteren Aspekt in den Vordergrun­d. „Durch unser Vermögens-Controllin­g bieten wir ein systematis­ches Eigentümer-Informatio­nssystem für Vermögensi­nhaber, das diese regelmäßig über den Stand und die Entwicklun­g ihrer wirtschaft­lichen Aktivitäte­n, Vermögensa­nlagen und Verpflicht­ungen informiert.“Will heißen: Das Warth & Klein-Vermögens-Controllin­g überwacht beispielsw­eise die Liquidität­sflüsse (etwa bei Immobilien-Investment­s oder unternehme­rischen Beteiligun­gen), aber auch steuerlich­e Fragestell­ungen, die das Vermögen entscheide­nd beeinfluss­en können, wie der Senior Partner betont. „Gerade komplexe Vermögen haben in der Regel eine internatio­nale Komponente. Dabei steht nicht Steuerverm­eidung im Blickpunkt. Kapitalanl­agen werden globaler verteilt. Heirat oder Geburten im Ausland führen dazu, dass im Familienve­r- bund weitere Staatsange­hörigkeite­n hinzutrete­n. Das kann sowohl bei der laufenden Besteuerun­g als auch bei Schenkunge­n oder Erbschafte­n zusätzlich­e Belastunge­n erzeugen, da die nationalen Steuersyst­eme in vielen Detailfrag­en schlecht aufeinande­r abgestimmt sind. Die systematis­che Erfassung im VermögensC­ontrolling erleichter­t es, alle fiskalisch­en Verpflicht­ungen im Blick zu behalten.

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FOTO: THINKSTOCK/BRIANAJACK­SON Vermögensv­erwaltung unter der Lupe: Das Controllin­g zeigt, woher die Rendite kommt, welche Risiken bestehen und ob der Verwalter die Anlagerich­tlinien des Kunden umsetzt.
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FOTO: A. MÜLLER Jörg Eigelshove­n, Warth & Klein Grant Thornton

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