Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
„Controlling liefert dem Vermögensinhaber umfangreiches Datenmaterial“
Die Praxis zeigt, dass Vermögensinhaber nicht ausschließlich auf der Suche nach der höchsten Rendite sind. Sie wollen auch die Arbeit des Vermögensverwalters verstehen und erkennen, wie dieser mit ihrem Geld umgeht. Dazu befähigt sie das Vermögens-Controlling, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton es anbietet.
Für viele Vermögende sind Wertpapiere und andere Investments wie Immobilien und Private Equity die Basis der Vermögensverwaltung. Die Anforderung für die eingesetz- ten Asset Manager lautet, das Vermögen zu schützen und behutsam zu entwickeln. „Die Praxis zeigt, dass Vermögensinhaber nicht ausschließlich auf der Suche nach der höchsten Rendite sind. Gerade bei sehr komplexen Vermögen mit einem unternehmerischen Bezug erschöpft sich der Wunsch der Anleger kaum darin, das letzte Quäntchen Performance aus einem Anlageportfolio herauszuholen. Vielmehr geht es gerade auch darum, die Arbeit des Vermögensverwalters zu verstehen und zu erkennen, wie er mit dem anvertrauten Vermögen umgeht, woher die Rendite kommt, welche Risiken damit verbunden sind und ob schlussendlich das Anlageregime des Kunden wirklich umgesetzt wird“, sagt Jörg Eigelshoven, Leiter des Geschäftsbereichs Private Finance bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton. Er besitzt mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Betreuung von privaten und institutionellen Kapitalanlegern. Schwerpunkte seiner Beratungsleistungen liegen in der Analyse und Berichterstattung von diversifizierten Vermögensanlagen, in der laufenden Begleitung von Family Offices und Stiftungen und der steuerlichen Strukturierung privater Vermögen.
„Das Stichwort ist das Vermögens-Controlling. Dieses Instrument liefert dem Vermögensinhaber umfangreiches Datenmaterial, das ihm unter anderem die strategische und taktische Anlagenstruktur (Asset Allocation), Rendite-/Risiko-Struktur, Produktwahl, An- lagestrategie/ManagementKonzept etc. verständlich und transparent darstellt. Erst dadurch können wir professionell mit dem Mandanten besprechen, wie die Vermögensverwalter arbeiten und welche Entscheidungen sich aus ihren Erkenntnissen ableiten lassen“, erläutert der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. „Aus den Analysen des Vermögens-Controllings lässt sich verfolgen, wie verlässlich sich ein Anlagekonzept über die Zeit hinweg bewährt – und das in jeder Marktphase. Vermögenseigentümer können durch die Datenaufbereitung die Leistungsfähigkeit ihrer Verwalter beurteilen und können Optimierungsbedarf offen kommunizieren.“
Das könne auch dazu führen, dass ein Anlageexperte ausgetauscht werde, wenn er die Anforderungen nicht erfülle. Dafür aber müsse der Vermögensinhaber alle notwendigen Informationen besitzen, um wirklich eine tragfähige Entscheidung zu treffen. Vermögens-Controlling sei also immer auch ein Mittel dazu, das Wissen und die Entscheidungskompetenz des Mandanten zu erhöhen.
Jörg Eigelshoven stellt aber auch einen weiteren Aspekt in den Vordergrund. „Durch unser Vermögens-Controlling bieten wir ein systematisches Eigentümer-Informationssystem für Vermögensinhaber, das diese regelmäßig über den Stand und die Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten, Vermögensanlagen und Verpflichtungen informiert.“Will heißen: Das Warth & Klein-Vermögens-Controlling überwacht beispielsweise die Liquiditätsflüsse (etwa bei Immobilien-Investments oder unternehmerischen Beteiligungen), aber auch steuerliche Fragestellungen, die das Vermögen entscheidend beeinflussen können, wie der Senior Partner betont. „Gerade komplexe Vermögen haben in der Regel eine internationale Komponente. Dabei steht nicht Steuervermeidung im Blickpunkt. Kapitalanlagen werden globaler verteilt. Heirat oder Geburten im Ausland führen dazu, dass im Familienver- bund weitere Staatsangehörigkeiten hinzutreten. Das kann sowohl bei der laufenden Besteuerung als auch bei Schenkungen oder Erbschaften zusätzliche Belastungen erzeugen, da die nationalen Steuersysteme in vielen Detailfragen schlecht aufeinander abgestimmt sind. Die systematische Erfassung im VermögensControlling erleichtert es, alle fiskalischen Verpflichtungen im Blick zu behalten.