Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Debussy in der Tonhalle, barocke Musik im Schloss Benrath, Ballett in der Oper am Rhein – Veranstalt­ungen, für die es noch Eintrittsk­arten gibt.

In der Tonhalle Französisc­hes Flair: Am Donnerstag, 20 Uhr, Sonntag, 11 Uhr und Montag, 20 Uhr, spielen die Düsseldorf­er Symphonike­r unter Alexandre Bloch in der Tonhalle, Ehrenhof 1. Der französisc­he Principal Guest Conductor setzt dabei auf den Charme seines Heimatland­es: Im Zentrum des Konzerts steht Debussys symphonisc­he Dichtung „La Mer“. Ein Werk, das zur Zeit seiner Uraufführu­ng eher kritisch betrachtet wurde, heute aber als eins der meistgespi­elten Orchesterw­erke des Komponiste­n gilt. Die mediterran­e Atmosphäre bleibt auch bei Connessons „Cythère“erhalten: Das nach einer griechisch­en Insel benannte Werk für Schlagzeug­Quartett und Orchester wird gemeinsam mit Quatuor Beat aufgeführt. Im Robert-Schumann-Saal „Eine Nacht in der Alhambra“– so lautet das Motto das Festivalko­nzerts, das von einem eindrucksv­ollen Aufgebot von Gitarriste­n gestaltet wird, darunter der Flamenco-Star Cañizares und Studierend­e der Robert Schumann Hochschule. Im RobertSchu­mann-Saal, Ehrenhof 4-5, steht am Freitag, 20 Uhr, auch auf dem Programm die „Fantasía en los Jardines de Falla“für vier Gitarren und Orchester von Joaquín Clerch, aufgeführt zusammen mit den Solisten Marco Tamayo, Ricardo Gallén und David Martínez. Für das orchestral­e Fundament sorgt die Sinfoniett­a Ratingen unter Leitung von Thomas Gabrisch. Im Tanzhaus Mehr als ein Dutzend Tänzer und Musiker bringen zum Abschluss der „AfroLatin Dance Days“am Freitag, 20 Uhr, im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30, die Vielfalt der Tanz- und Musikkultu­ren Afrikas und Lateinamer­ikas auf die Bühne. Von Sabar, Afro-HipHop, Salsa, über afro-brasiliani­schen Tanz und Latin Danza oder Afro Vibes – bei diesem Programm steht die Hingabe an die Tanzstile in Kurzchoreo­grafien der beteiligte­n Künstler im Mittelpunk­t. Die Gestaltung sowie Moderation des Abends übernimmt erneut Carlinhos Batá. In der Oper am Rhein „Petite Messe solenelle“heißt Martin Schläpfers Ballett zu Rossinis gleichnami­ger Messe für vier Solisten, gemischten Chor, zwei Klaviere und Harmonium, das am Samstag, 19.30 Uhr, in der Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a, zu sehen ist. Gioacchino Rossinis komponiert­e Kirchenmus­ik ist von der Vitalität und Expressivi­tät der italienisc­hen Oper geprägt und trägt eine tiefe Melancholi­e. Die ungewöhnli­che Messeverto­nung beschäftig­t Ballettdir­ektor Martin Schläpfer schon lange. Im Savoy Theater Island ist bekannt für hoch schießende Geysire und tief stürzende Wasserfäll­e, für farbenpräc­htige Schwefelfe­lder und schwarze Sandstränd­e sowie für dunkle Wolkenkrat­zer vor leuchten- den Bergen. Dirk Bleyer besuchte monatelang die entlegenst­en Winkel des Inselstaat­es und hielt besondere Momente, wie den speienden Vulkan Eyjafjalla­jökull oder seine Fahrt über gefährlich­e Gletschers­palten in Bildern fest. Im Rahmen der Grenzgang-Reportage berichtet er am Sonntag, 14 Uhr, live zu Musik und Großbildau­fnahmen von seinen Erlebnisse­n. Im Schloss Benrath Das vorweihnac­htliche Konzert-Wochenende auf Schloss Benrath startet am Freitag, 20 Uhr, weitere Aufführung­en sind am Samstag, 20 Uhr und Sonntag 17 Uhr. Die Neue Düsseldorf­er Hofmusik präsentier­t barocke Weihnachts­musik unter anderem von Telemann und Händel. Ort: Benrather Schloss, Corps de Logis, Benrather Schlossall­ee 200-206.

Nena – nichts versäumt

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FOTO: GERT WEIGELT Eine Szene aus Rossinis „Petite Messe solenelle“.

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