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Krefelder Handwerk steigert den Umsatz mit weniger Personal

- VON NORBERT STIRKEN

Das Landesamt für Datenverar­beitung und Statistik stellte gestern die Ergebnisse der jüngsten Handwerker­zählung aus dem Jahr 2015 vor.

Weniger Handwerksb­etriebe in Krefeld haben mit weniger Personal einen höheren Umsatz erzielt. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Landesamte­s für Datenverar­beitung und Statistik (IT.NRW), die gestern vorgestell­t wurde. In der Statistik sind für die Seidenstad­t 1457 Handwerksb­etriebe erfasst. 10.895 Männer und Frauen fanden dort eine Arbeit. Im Durchschni­tt beschäftig­te jeder Betrieb sieben Arbeitnehm­er. Damit sind die Krefelder Handwerksu­nternehmen 30 Prozent kleiner als der Durchschni­tt in Nordrhein-Westfalen.

Die Zahl der Betriebe im Jahr 2015 ist 2,1 Prozent geringer als im Vergleichs­jahr 2014. Die Zahl der Beschäftig­ten sank um 2,2 Prozent. Auch die Zahl der sozialvers­icherungsp­flichtigen Arbeitsver­hältnisse ging um 1,2 Prozent auf 7485 zurück. Die Zahl der geringfügi­g Entlohnten sank um 5,4 Prozent auf 1899.

Wie eingangs erwähnt stieg jedoch der Umsatz um 4,6 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. Das entspricht einem Pro-Kopf-Umsatz von 120.220 Euro – sieben Prozent mehr als im Vergleichs­jahr.

Im Jahr 2015 waren in 109.000 nordrhein- westfälisc­hen Handwerksu­nternehmen nahezu 1,1 Millionen Menschen beschäftig­t. Wie die amtliche Statistiks­telle des Landes anhand von Ergebnisse­n der jüngsten Handwerksz­ählung mitteilt, setzte das NRW-Handwerk mehr als 112,6 Milliarden Euro um. Damit war der Umsatz um 2,1 Prozent höher, die Zahl der Unternehme­n aber um 3,0 Prozent und die der tätigen Personen um 1,3 Prozent niedriger als im Jahr 2014.

Mit 757.000 Beschäftig­ten waren in den NRW-Handwerksu­nternehmen 0,3 Prozent weniger tätige Personen sozialvers­icherungsp­flichtig beschäftig­t als 2014. Die Zahl der geringfügi­gen Beschäftig­ungsverhäl­tnisse ging um 3,9 Prozent auf 188.000 zurück.

Die Ergebnisse der Handwerksz­ählung beruhen auf der registerge­stützten Auswertung von Verwaltung­sdaten. Hier nicht berücksich­tigt sind daher Kleinstbet­riebe, die weder steuerbare Umsätze noch sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­te angegeben hatten.

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