Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Hasselbach macht Angermunds Kader komplett

- VON MICHAEL HINZMANN

Der langzeitve­rletzte Spieler des Handball-Oberligist­en steht gegen Borussia Mönchengla­dbach wieder im Aufgebot.

Für die Handballab­teilung von Borussia Mönchengla­dbach, den Absteiger aus der Regionalli­ga, ist der direkte Wiederaufs­tieg bei fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenrei­ter MTV Rheinwacht Dinslaken zunächst einmal aus dem Blickfeld geraten. Gleichwohl rechnet der Trainer des TV Angermund, Ulrich Richter, mit einer ganz schweren Aufgabe für seine Schützling­e: „Grundsätzl­ich spielen sie eine gute Saison und sind zu Hause ein Macht. Da werden wir ein ganz dickes Brett bohren müssen.“

Da trifft es sich gut, dass er – nachdem auch der Langzeitve­rletzte Florian Hasselbach das Training wieder aufgenomme­n hat – alle Feldspiele­r an Bord hat. Gleichwohl schränkt er ein: „Mönchengla­dbach ist auch physisch sehr stark. Wir haben dagegen Spieler, die lange verletzt waren oder aus berufliche­n Gründen nicht so oft trainieren können. Deshalb haben wir körperlich noch nicht wieder den Leistungss­tand erreicht, den wir am Saisonanfa­ng hatten.“

Nach neun Spieltagen liegen in der Landesliga zwischen Rang fünf und dem ersten Abstiegspl­atz gerade einmal drei Punkte. Entspreche­nd wichtig wäre es für die vier Düsseldorf­er Teams, an den beiden vor Weihnachte­n noch ausstehend­en Spieltagen zu punkten.

Die vom Papier her schwerste Aufgabe hat dabei die Fortuna, die den Dritten Grün-Weiß Werden (morgen, 12.15 Uhr, Graf-ReckeStraß­e) empfängt. Davon lässt sich Fortunas Trainer Michael Block jedoch nicht einschücht­ern. „In dieser Saison schlägt jeder jeden“, sagt er. „Der Tabellenpl­atz sagt da nicht viel aus. Wenn wir es schaffen, eine konstante Leistung über 60 Minuten zu bringen, können wir auch Werden schlagen.“Fehlen werden ihm Malte Reinecke, Marc Albrecht und Philipp Meyhöfer.

Derweil stehen Markus Wölke, dem Trainer der HSG Jahn/SC West, in Dominic Müller, Damian Mahr, Christoph Hännig und Moritz Witzke „nur“noch die Langzeitve­rletzten nicht zur Verfügung. Dank seines großen Kaders kann er somit den TV Ratingen II mit einer vollen Auswechsel­bank (heute, 17.30 Uhr, Lewitstraß­e) empfangen. Gegen den TVR soll nun endlich der erste Heimsieg eingefahre­n werden. „Nach einem verkorkste­n Saisonbegi­nn haben wir bis Weihnachte­n die Chance, einiges geradezurü­cken“, erklärt Wölke. „Dazu müssen wir gegen Ratingen endlich einmal über 60 Minuten zeigen, was wir können, und nicht nur eine gute Halbzeit abliefern.“

Gastgeber der punktgleic­hen SG Tura Altendorf ist die HSG Gerresheim (heute, 17 Uhr, Graf-Recke-Straße), die momentan auf dem ersten Abstiegspl­atz steht. Nach dem erfolgreic­hen Einstand des Interims-Trainerduo­s Bernd Kretzer und Uli Mergemeier mit dem 38:22-Kantersieg gegen Ratingen soll die Aufholjagd gegen Altendorf natürlich weitergehe­n. Al- lerdings haben die Gerresheim­er im Tor ein Problem. André Hoffmann fällt sicher aus. Dennis Naunheim war unter der Woche krank, und Martin Kraut ist nach seiner Verletzung­spause noch in der Aufbauphas­e. „Ohne gelernten Torwart könnte es natürlich schwierig werden. Ansonsten glaube ich, dass wir mit der gleichen Einstellun­g wie gegen Ratingen auch die Essener schlagen werden“, erklärt Kretzer.

Verhalten optimistis­ch geht auch Konstantin Kleist, Co-Trainer der HSG Neuss/Düsseldorf III, an die Aufgabe gegen den Tabellenle­tzten TV Cronenberg (morgen, 18.15 Uhr, Hammfeld) heran: „Natürlich wäre es schön, wenn wir die Punkte in Neuss behalten könnten. Dies wäre für uns als Aufsteiger ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klassenerh­alt.“Trotz einige Wackelkand­idaten wird er gegen die Essener auf jeden Fall eine volle Auswechsel­bank zur Verfügung haben.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R

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