Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Strodel rettet einen Punkt
Das war ein schwarzes Wochenende für die DEG. Nach dem bitteren 1:4 gegen Krefeld zeigt sie gegen Wolfsburg zwar eine gute Leistung, verliert aber nach Penaltyschießen mit 1:2.
„Schneechaos in Düsseldorf und im Rheinland. Wir freuen uns, dass ihr wenigstens hier seid“, sagte Hallensprecher André Scheidt, der die rund 50 Fans aus Niedersachsen an diesem Wintertag ganz besonders herzlich begrüßte. Aber es waren nicht nur die Witterungsverhältnisse, die dafür sorgten, dass viele Plätze im ISS-Dome leer blieben. Auch die bittere 1:4-Derbyniederlage gegen Krefeld hatte ihre Spuren hinterlassen. Hatten am Freitag noch 12.500 Fans für eine stimmungsvolle Atmosphäre gesorgt, so waren gestern 4517 Karten verkauft, was den Minusabsatz der Saison bedeutete – aber es waren nicht einmal 4000 in der Halle.
Sie brauchten ihr Kommen aber nicht bereuen. Die DEG unterlag den Grizzlys Wolfsburg zwar mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen, doch bot sie eine gute Leistung gegen die Niedersachsen, die nach schwachem Saisonbeginn seit Wochen in bestechender Form sind und am Freitag Titelaspirant Nürnberg mit 3:0 besiegt hatten.
Trainer Mike Pellegrims hatte nach der bitteren 1:4-Schlappe (siehe nebenstehenden Bericht) gegen Krefeld die Marschroute für die Partie gegen Wolfsburg klar abgesteckt. „Wir haben über die Niederlage gesprochen“, sagte er kurz vor dem Match. „Heute führt der Weg zum Erfolg nur über Zweikämpfe und Laufbereitschaft. Wir müssen aggressiv spielen, aber geschickt und von der Strafbank wegbleiben.“Letzteres forderte er mit Blick auf den Gegner, zu dessen Stärken neben der Disziplin vor allem das Überzahlspiel zählt.
Pellegrims hatte sein Team gegenüber Freitag nur auf einer einzigen Position geändert: Für Dan Bakala stand wieder Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. Der 29 Jahre alte Kanadier hatte den Krefelder Treffer zur 2:1-Führung auf seine Kappe nehmen müssen. Ansonsten