Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Winterlicher Weihnachtszauber in Linn
auf dem gesamten Marktgelände umher. Wer ein Gedicht aufsagen konnte, erhielt eine kleine Belohnung.
Für die Großen zogen die Musiker der aus Venlo kommenden Musikkapellen umher und motivieren zum Mitsingen der alten Weihnachtsweisen. Eine Aufforderung zum Mitmachen gab’s auch beim Auftritt des Shantychors des Linner Männergesangsvereins auf der Bühne auf dem Andreasmarkt. Der Erfolg des Weihnachtsmarktes hängt sehr vom Wetter ab. Am Stand des Seniorenclubs „Em Cavenn“war man deshalb froh, dass Petrus für den Samstagnachmittag den Schneeregen abgestellt hatte. Dafür sorgte gestern anhaltender Schneefall für eine winterliche Kulisse. Dass in diesem Jahre weniger Besu- cher nach Linn kamen, war für die Kinder ein Vorteil. Es ging entspannter zu als im Vorjahr, als das übermäßige Gedränge wenig einladend gewirkt hatte. Der Schützenverein hatte darauf reagiert, indem er einen breiten Mittelsteg zwischen den Buden in der Vorburg eingerichtet und außerdem am Eingangstor den Zu- und Abgang der Besucher geteilt hatte.
Zudem hatte er eine der traditionellen Attraktionen vor allem für Kinder, die Schmiede der Oppumer Familie Saager, zur Seite verlegt, damit die Masse der Neugierigen nicht den Einlass behinderte.
Das tat der Beliebtheit keinen Abbruch. „Die Leute kommen nicht nur, um sich zu wärmen, sie kaufen auch“, freute sich Pascal Saager. Auch in der Museumsscheune herrschte ständig Hochbetrieb. Der „Linner Gartenbote“bot breitgefächertes weihnachtliches Dekor und Handweber Grünwald gewebte Leinenwäsche. Auch dieses Jahr hat es der Schützenverein verstanden, das Angebot des Marktes auf das Thema Weihnachten zu konzentrieren, wodurch er ebenfalls unter vielen konkurrierenden Märkten eine herausragende Stellung besetzt.