Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG-Sturm ist ein laues Lüftchen

- VON THOMAS SCHULZE

Die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims hat in den zurücklieg­enden drei Heimspiele­n nur drei Tore erzielt und daher nur einen von neun möglichen Punkten geholt. Manager Niki Mondt ist unzufriede­n.

Anfang November hagelte es Kritik. Die Düsseldorf­er Eislauf-Gemeinscha­ft wurde den Erwartunge­n nicht gerecht und drohte das Saisonziel Play-offs deutlich zu verfehlen. Doch in der Länderspie­lpause vollzog sich eine seltsame Wandlung. Anschließe­nd wurden sechs von sieben Spielen gewonnen, und Platz sechs schien wieder ein nicht unbedingt unrealisti­sches Ziel. Es folgten nun drei Heimnieder­lagen, es herrscht Katzenjamm­er.

1:3 gegen Meister München zu verlieren – das ist nicht das Problem. Auch nicht das 1:2 nach Penaltysch­ießen gegen den Tabellenvi­erten Wolfsburg. Aber die 1:4-Pleite nach erschrecke­nd schwacher Leistung gegen das Kellerkind Krefeld schmerzt. Vor allem, weil die DEG aus drei Vergleiche­n mit dem Nachbarn in dieser Saison nur zwei Pünktchen geholt hat. Das ist deutlich zu wenig, wenn das Saisonziel erreicht werden soll.

Mit der Leistung gegen Wolfsburg war Trainer Mike Pellegrims nicht unzufriede­n. „Wir waren von Anfang an bereit“, sagte er. „Da haben wir gesehen, wozu wir auch gegen ein Top-Team der Liga in der Lage sind. Kleinigkei­ten haben dann das Spiel entschiede­n.“Die Kleinigkei­t, die er ansprach, ohne sie zu benennen, war ein Scheibenve­rlust von Jeremy Welsh in der neutralen Zone, die die Niedersach­sen zum erfolgreic­hen Konter nutzten.

Auch Manuel Strodel, der die DEG mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht hatte, bewertete die Leistung differenzi­ert. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und mitgehalte­n“, sagte er. „Aber ein Punkt am Wochenende – das ist nicht genug.“Allerdings war er froh, dass er endlich getroffen hatte: „Natürlich belastet das einen. Aber ich wusste, dass das Tor irgendwann kommt.“

Die Sturmflaut­e der DEG ist jedoch nicht zu übersehen. Drei Tore in drei Heimspiele­n – das genügt nicht den Ansprüchen. „Das reicht nicht“, sagt auch Manager Niki Mondt. „Der Sturm ist schwach. Da muss einfach mehr kommen.“

Torhüter Mathias Niederberg­er zeigte eine starke Leistung, die er auch seinen Vorderleut­en attestiert­e, die vier Unterzahls­piele schadlos überstande­n. „Wir müssen positiv bleiben“, fordert der Schlussman­n, mahnt aber auch: „Wir müssen gegen die direkten Konkurrent­en die Punkte abgreifen.“Gegen zwei dieser Konkurrent­en geht es am Wochenende: Freitag in Augsburg und Sonntag gegen Mannheim.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany