Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Dmitriev schießt die DEG zum Sieg

- VON THOMAS SCHULZE

Erst bereitet er die Führung durch Alexander Barta vor, dann vergibt er einen Penalty, und schließlic­h erzielt er das 2:1 gegen die Adler Mannheim. Die Düsseldorf­er freuen sich gleicherma­ßen über ihre starke Leistung und die drei Punkte.

Alexej Dmitriev gilt als wortkarg. Dass er das aber nicht immer ist, sondern dass er auch mit Witz zu plaudern versteht, bewies der 31-jährige, in Minsk geborene Stürmer nach dem 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)-Sieg der Düsseldorf­er EG gegen die Adler Mannheim. „Natürlich war die Torflaute ein Thema“, gestand er. „Eine direkte Erklärung gibt es nicht. Aber um Tore zu schießen, benötigt man etwas Glück und muss viel arbeiten.“Das hat die DEG, die in den vier vorherigen Begegnunge­n nur vier Tore erzielt hatte, gestern getan. Sie zeigte eine ihrer besten Leistungen in dieser Saison, wobei Dmitriev zum Matchwinne­r avancierte.

Mathias Niederberg­er saß derweil traurig auf der Tribüne. Der Torhüter der DEG hatte am Freitag in der 29. Minute in Augsburg (1:2 n.P.) verletzt das Eis verlassen. Es soll sich um die gleiche Verletzung handeln, die ihn bereits im Oktober zu einer mehrwöchig­en Pause gezwungen hatte. Damals laborierte er an einer Zerrung im Hüftbeuger. Es soll jetzt aber nicht dieselbe Stelle geschädigt sein. So oder so, für ihn scheint das Eishockey-Jahr 2017 vorzeitig beendet – und höchstwahr­scheinlich sogar der Traum von den Olympische­n Spielen vorzeitig geplatzt. Nur gut, dass die DEG im Oktober noch Torhüter Dan Bakala verpflicht­et hat, der gestern zwischen den Pfosten stand.

Die Gäste, eigentlich ein Meistersch­aftskandid­at, haben nach einer bislang extrem enttäusche­nden Saison die sportliche Führung ausgewechs­elt. Aber sie kamen nicht nur mit neuem Schwung nach dem 7:0Kantersie­g vom Freitag gegen Krefeld und gestärktem Selbstvert­rauen in die Landeshaup­tstadt, sondern wurden auch von 1200 Fans begleitet. Die meisten von ihnen waren per Sonderzug angereist.

DEG-Trainer Mike Pellegrims hatte seine Mannschaft nach der Nie-

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