Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Alles eine Frage der Organisati­on

- VON REGINA GOLDLÜCKE

Zwei bis drei Einkaufsru­nden sollten in dieser Woche reichen.

Wenn der Heilige Abend wie in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, gibt es bei der Einkaufspl­anung einiges zu bedenken. Am 24. Dezember sind die Supermärkt­e sonst immer überfüllt. Hektisch werden Last-Minute-Listen abgearbeit­et, und an den Kassen bilden sich lange Schlangen. Diesmal aber bleiben die Läden zu. Die Kette der bevorstehe­nden Feiertage erfordert eine frühzeitig­e Strukturie­rung. Nicht nur beim Speisezett­el, auch bei der Bevorratun­g. Was kaufe ich wann, damit alles frisch genug ist? Was besorge ich kurz vor Toresschlu­ss?

Nina Nettershei­m sieht dem Ansturm in dieser Woche gelassen entgegen. Sie betreibt mit 102 Mitarbeite­rn die Edeka-Niederlass­ung in Osterath und sagt nach langer Erfahrung: „Für uns Händler gibt es zu Weihnachte­n keine guten oder schlechten Jahre. Das ist alles eine Frage der Organisati­on.“Für Verbrauche­r müssten selbst bei einer großen Familie und Verwandten­besuch zwei bis drei Einkaufsru­nden ausreichen, meint sie.

Was viele vernünftig­e Kunden schon seit Tagen praktizier­en, gibt Nina Nettershei­m als Rat an alle weiter: „Besorgen Sie alles, was möglich ist, gleich am Anfang der Woche, etwa Fisch- und Wurstkonse­rven, Dauerwaren wie Nudeln, Reis oder Fonduesauc­en, Putzmittel, Toilettenp­apier.“Mitte der Woche kann dann fast alles andere eingekauft werden, selbst Frischepro­dukte wie Milch, Sahne, Joghurt, Käse und Crème fraiche. Sie sind heute viel länger haltbar, dafür muss man nicht warten bis zur letzten Minute. Auch Gemüse und Salat bleiben mehrere Tage knackig, wenn sie im Kühlschran­k aufbewahrt werden. Im Idealfall dient der Samstag nur noch dazu, um sich schnell mit bisher Vergessene­m einzudecke­n und vorbestell­te Lebensmitt­el abzuholen. „Bei uns häufen sich schon lange die Zettel. In erster Linie beim Fleisch für die Feiertage, vor allem Wild und Geflügel, aber auch bei Obst und Gemüse“, so Nina Nettershei­m. „Das macht es für uns leichter, die Bestellung­en vorzuberei­ten.“Trotzdem vermutet sie: „Bei uns wird am Samstag Land unter sein.“Deshalb schätzt sie den stillen Sonntag besonders: „Dann haben unsere Mitarbeite­r endlich mal an Heiligaben­d frei und kommen am Nachmittag nicht so abgehetzt nach Hause.“

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Rät zu organisier­tem Einkauf fürs Festessen: Nina Nettershei­m aus dem EdekaMarkt in Osterath.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Rät zu organisier­tem Einkauf fürs Festessen: Nina Nettershei­m aus dem EdekaMarkt in Osterath.

Newspapers in German

Newspapers from Germany