Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Substanz stärken, Chancen nutzen
Die Zinswende lässt weiterhin auf sich warten. Folglich plädiert der Düsseldorfer Privatbankier Gregor Neuhäuser (Walser Privatbank) dafür, dass Unternehmer ihre strategische Liquidität in einem Vermögensverwaltungskonzept sichern.
Bei vielen Unternehmen sind die vergangenen Jahre sehr positiv gelaufen. Sie haben gute Geschäfte gemacht und ihr Eigenkapital bisweilen substanziell erhöht. Damit haben sie sich eine strategische Liquiditätsreserve aufgebaut, um sich unabhängiger von Banken zu machen und über Investitionen, etwa einen Unternehmenskauf, schnell entscheiden zu können.
Aber was passiert mit den sieben- oder achtstelligen Beträgen, wenn sie nicht gebraucht werden? „Wir machen die Erfahrung, dass für viele Unternehmer immer noch das Sparbuch, Tagesgeldkonto oder sogar das Girokonto Aufbewahrungsort Nummer eins ist. Aber das ist natürlich riskant, denn aufgrund der aktuellen Nullzinspolitik bei langsam steigender Inflation verliert das aufgebaute Eigenkapital nach und nach an Kaufkraft. Ganz zu schweigen von Gebühren für die Kontoführung bei manchen Instituten – Strafzinsen lassen grüßen“, warnt Gregor Neuhäuser, für die österreichische Walser Privatbank in Düsseldorf für den Markt in Nordrhein-Westfalen zuständig. „Der reale Wertverlust bei nicht rentierlichen Sparanlagen kann Jahr für Jahr mehr als 1,5 Prozent betragen. Das spürt der Unternehmer natürlich nicht gleich nominal – aber spätestens bei einer Investition fehlen dann vielleicht ein paar wichtige Prozent des eigentlich kalkulierten Werts des Eigenkapitals.“
Und die allfällig erwartete Zinswende wird wohl auch noch auf sich warten lassen. Die Wirtschaft bleibe auf die geldpolitische Unterstützung der Notenbank angewiesen, ließ Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, kürzlich wissen. Will heißen: Zinsen gibt es weiterhin wohl eher nicht.
Daher rät der Düsseldorfer Privatbankier, der auch über jahrelange Erfahrung im Firmenkundengeschäft verfügt, Unternehmern dazu, auch für das strategische Betriebsvermögen ein Vermögensverwaltungskonzept zu entwickeln. „Als versierter Vermögensmanager nehmen wir uns natürlich auch der unternehmerischen Liquidität an und legen diese nach den individuellen Vorstellungen des Eigentümers an. Wir wissen, dass es dabei auf andere Lösungen als in der privaten Finanzportfolioverwaltung ankommt, bei der das Geld oft über Jahrzehnte hinweg verwaltet wird. Bei Unternehmen müssen wir natürlich den kurzfristigen Schutz an die erste Stelle setzen, um jede Flexibilität zu bewahren. Denn es kann immer sein, dass ein großer Teil des liquiden Vermögens sehr schnell verfügbar sein muss, um eine unternehmerische Opportunität wahrnehmen zu können“, betont Neuhäuser.
Daher weist der Finanzexperte vor allem auf die „Walser Vermögensverwaltung Strategie Basis“hin. Ziel des vermögensverwaltenden Investmentfonds ist es, unter Berücksichtigung des Anlagerisikos einen angemessenen Wertzuwachs zu erzielen. Der Fonds strebt eine durchschnittliche Aktienquote von zehn Prozent an und investiert in Wertpapiere aller Art, zu denen unter anderem auch Renten, Geldmarktinstrumente, Zertifikate, andere Fonds und sogar Festgelder zählen. „Auf diese Weise schafft unser Fondsmanagement das Beste verschiedener Welten für den Anleger. Durch den überdurchschnittlichen Anteil vergleichsweise sicherer Instrumente wird das Vermögen vor Verlusten weitgehend geschützt – mit dem Ziel, die Substanz möglichst schwankungsarm zu erhalten. Die Chancen wiederum erwachsen aus dem dynamisch gemanagten Aktienanteil. Das führt zu beachtlichen Ergebnissen.“In den vergangenen zwölf Monaten hat die „Walser Vermögensverwaltung Strategie Basis“einen Wertzuwachs von insgesamt 2,9 Prozent erzielt – bei einer Volatilität von 1,6 Prozent und einem maximalen Verlust von 1,4 Prozent. Das hat dazu geführt, dass der Fonds in einem aktuellen Ranking von „Focus Money“Platz 1 in der Kategorie „Defensiv“belegt.
„Damit haben wir ein gutes und überaus professionelles Instrument für die unternehmerische Vermögensverwaltung geschaffen, das seine Stärken dauerhaft unter Beweis stellt. Und die Vergütung liegt bei weit unter einem Prozent jährlich, sodass spürbares Netto-Wachstum für die strategische Liquidität möglich wird“, fasst Neuhäuser zusammen.
„Bei Unternehmen müssen wir natürlich den kurzfristigen Schutz an die erste Stelle setzen“