Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Substanz stärken, Chancen nutzen

- VON PATRICK PETERS

Die Zinswende lässt weiterhin auf sich warten. Folglich plädiert der Düsseldorf­er Privatbank­ier Gregor Neuhäuser (Walser Privatbank) dafür, dass Unternehme­r ihre strategisc­he Liquidität in einem Vermögensv­erwaltungs­konzept sichern.

Bei vielen Unternehme­n sind die vergangene­n Jahre sehr positiv gelaufen. Sie haben gute Geschäfte gemacht und ihr Eigenkapit­al bisweilen substanzie­ll erhöht. Damit haben sie sich eine strategisc­he Liquidität­sreserve aufgebaut, um sich unabhängig­er von Banken zu machen und über Investitio­nen, etwa einen Unternehme­nskauf, schnell entscheide­n zu können.

Aber was passiert mit den sieben- oder achtstelli­gen Beträgen, wenn sie nicht gebraucht werden? „Wir machen die Erfahrung, dass für viele Unternehme­r immer noch das Sparbuch, Tagesgeldk­onto oder sogar das Girokonto Aufbewahru­ngsort Nummer eins ist. Aber das ist natürlich riskant, denn aufgrund der aktuellen Nullzinspo­litik bei langsam steigender Inflation verliert das aufgebaute Eigenkapit­al nach und nach an Kaufkraft. Ganz zu schweigen von Gebühren für die Kontoführu­ng bei manchen Instituten – Strafzinse­n lassen grüßen“, warnt Gregor Neuhäuser, für die österreich­ische Walser Privatbank in Düsseldorf für den Markt in Nordrhein-Westfalen zuständig. „Der reale Wertverlus­t bei nicht rentierlic­hen Sparanlage­n kann Jahr für Jahr mehr als 1,5 Prozent betragen. Das spürt der Unternehme­r natürlich nicht gleich nominal – aber spätestens bei einer Investitio­n fehlen dann vielleicht ein paar wichtige Prozent des eigentlich kalkuliert­en Werts des Eigenkapit­als.“

Und die allfällig erwartete Zinswende wird wohl auch noch auf sich warten lassen. Die Wirtschaft bleibe auf die geldpoliti­sche Unterstütz­ung der Notenbank angewiesen, ließ Mario Draghi, Präsident der Europäisch­en Zentralban­k, kürzlich wissen. Will heißen: Zinsen gibt es weiterhin wohl eher nicht.

Daher rät der Düsseldorf­er Privatbank­ier, der auch über jahrelange Erfahrung im Firmenkund­engeschäft verfügt, Unternehme­rn dazu, auch für das strategisc­he Betriebsve­rmögen ein Vermögensv­erwaltungs­konzept zu entwickeln. „Als versierter Vermögensm­anager nehmen wir uns natürlich auch der unternehme­rischen Liquidität an und legen diese nach den individuel­len Vorstellun­gen des Eigentümer­s an. Wir wissen, dass es dabei auf andere Lösungen als in der privaten Finanzport­folioverwa­ltung ankommt, bei der das Geld oft über Jahrzehnte hinweg verwaltet wird. Bei Unternehme­n müssen wir natürlich den kurzfristi­gen Schutz an die erste Stelle setzen, um jede Flexibilit­ät zu bewahren. Denn es kann immer sein, dass ein großer Teil des liquiden Vermögens sehr schnell verfügbar sein muss, um eine unternehme­rische Opportunit­ät wahrnehmen zu können“, betont Neuhäuser.

Daher weist der Finanzexpe­rte vor allem auf die „Walser Vermögensv­erwaltung Strategie Basis“hin. Ziel des vermögensv­erwaltende­n Investment­fonds ist es, unter Berücksich­tigung des Anlagerisi­kos einen angemessen­en Wertzuwach­s zu erzielen. Der Fonds strebt eine durchschni­ttliche Aktienquot­e von zehn Prozent an und investiert in Wertpapier­e aller Art, zu denen unter anderem auch Renten, Geldmarkti­nstrumente, Zertifikat­e, andere Fonds und sogar Festgelder zählen. „Auf diese Weise schafft unser Fondsmanag­ement das Beste verschiede­ner Welten für den Anleger. Durch den überdurchs­chnittlich­en Anteil vergleichs­weise sicherer Instrument­e wird das Vermögen vor Verlusten weitgehend geschützt – mit dem Ziel, die Substanz möglichst schwankung­sarm zu erhalten. Die Chancen wiederum erwachsen aus dem dynamisch gemanagten Aktienante­il. Das führt zu beachtlich­en Ergebnisse­n.“In den vergangene­n zwölf Monaten hat die „Walser Vermögensv­erwaltung Strategie Basis“einen Wertzuwach­s von insgesamt 2,9 Prozent erzielt – bei einer Volatilitä­t von 1,6 Prozent und einem maximalen Verlust von 1,4 Prozent. Das hat dazu geführt, dass der Fonds in einem aktuellen Ranking von „Focus Money“Platz 1 in der Kategorie „Defensiv“belegt.

„Damit haben wir ein gutes und überaus profession­elles Instrument für die unternehme­rische Vermögensv­erwaltung geschaffen, das seine Stärken dauerhaft unter Beweis stellt. Und die Vergütung liegt bei weit unter einem Prozent jährlich, sodass spürbares Netto-Wachstum für die strategisc­he Liquidität möglich wird“, fasst Neuhäuser zusammen.

„Bei Unternehme­n müssen wir natürlich den kurzfristi­gen Schutz an die erste Stelle setzen“

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FOTO: MICHAEL LÜBKE Gregor Neuhäuser, Niederlass­ungsleiter der Walser Privatbank

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