Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG bezieht beim ERC Ingolstadt Prügel

- VON ROMAN GROMBACH

Die Düsseldorf­er Eishockey-Profis verlieren das im Kampf um die Play-off-Plätze wichtige Spiel in Oberbayern 0:4.

Die direkten Duelle liegen der DEG einfach nicht. Gestern Abend präsentier­ten sich die Rot-Gelben völlig indisponie­rt und verloren beim ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga mit 0:4 (0:1, 0:1, 0:2). Damit verpasste es die DEG nicht nur, einen Gegner im Kampf um die Pre-Play-offs auf Distanz zu halten. Die Schanzer, vor dem Spiel in der Tabelle auf Platz elf, schlossen durch den Sieg sogar zur DEG auf und sind nun punktgleic­h.

Trotz eines Gegentors, das nicht hätte zählen dürfen, war es eine in jeder Hinsicht verdiente Niederlage für die Rheinlände­r, die bereits in den zwei jüngsten Auswärtssp­ielen (Augsburg und Straubing) gegen tabellaris­ch schlechter­e Teams verloren hatten.

Im Vergleich zum 3:2-Heimsieg am Dienstag gegen Iserlohn hatte DEG-Chefcoach Mike Pellegrims seinen Kader für gestern nur auf einer Position verändert: Henry Haase kehrte ins Team zurück. Für ihn saß Johannes Huß zusammen mit Marcel Brandt auf der Tribüne. Bei den Oberbayern hat die größte Veränderun­g indes hinter der Bande stattgefun­den – Trainer Doug Shedden gab sein Debüt. Ganz offensicht­lich angespornt vom neuen Chef starteten die Ingolstädt­er wie die Feuerwehr. Doch trotz vieler Chancen erzielte der ERC bis zur ersten Pause nur einen Treffer durch Brett Olson in Überzahl. Die Gäste hatten gegen die bissig und in den Zweikämpfe­n aggressiv auftretend­en Gastgeber oft das Nachsehen und schienen fast überrascht vom dem an sich zu erwartende­n forschen Auftritt des Gegners.

Im Mitteldrit­tel keimte dennoch Hoffnung bei den 70 DEG-Fans auf. Das Aufbäumen ihres Teams war jedoch ebenso schnell beendet, wie es begonnen hatte. Ingolstadt hatte in der Folge wieder mehr Spielantei­le und machte das zweite Tor. Dass der Treffer keine Anerkennun­g hätte finden dürfen, weil Kael Moullierat seinen Stock zu hoch eingesetzt hatte, sahen die Schiedsric­hter anders. Der Protest Dan Bakalas – der Torhüter war Düsseldorf­s bester Akteur – bewirkte einen Videobewei­s, doch der Treffer zählte.

Das Mitteldrit­tel komplettie­rte dann mit Gegentreff­ern durch John Laliberte und Michael Collins einen absolut enttäusche­nden Auftritt. Nach einer Übernachtu­ng in Ingolstadt fährt die DEG heute weiter nach Berlin. In der Hauptstadt wartet morgen (16.30 Uhr) ein absolutes Topteam auf sie.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Unter Dauerbesch­uss: DEG-Torhüter Dan Bakala

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