Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Reaktionen auf Catherine Deneuves Aussage

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Kritik Filmstar Catherine Deneuve (74) unterzeich­nete mit rund 100 Frauen einen Artikel, der die Me-Too-Debatte kritisiert. Die Unterstütz­erinnen erkannten an, dass es notwendig gewesen sei, ein Bewusstsei­n für sexuelle Gewalt gegen Frauen zu schaffen. Sie verteidigt­en aber „eine Freiheit, jemandem lästig zu werden, die für die sexuelle Freiheit unerlässli­ch ist“. „Hartnäckig­es Flirten“sei kein Delikt. Reaktion „Die Unterzeich­ner dieses Gastbeitra­gs vermischen vorsätzlic­h ein Verhältnis der Verführung, das auf Respekt und Lust basiert, mit Gewalt“, heißt es in einer Antwort der Aktivistin Caroline De Haas (37), die von rund 30 Frauen unterschri­eben wurde. Die Unterzeich­nerinnen des Artikels stellten sexuelle Gewalt als normal dar, kritisiert­en die Aktivistin­nen. Die französisc­he Staatssekr­etärin für Frauenrech­te, Marlène Schiappa, sagte, in dem offenen Brief gebe es „einige Dinge, die zutiefst beleidigen­d und falsch sind“. Unterstütz­ung „Es ist keine Beleidigun­g, um Frauen zu buhlen, solange es im Gefilde der Eleganz bleibt“, sagte Italiens Ex-Regierungs­chef Silvio Berlusconi, der 2013 schuldig gesprochen wurde, Minderjähr­ige für Sex bezahlt zu haben. Das Urteil wurde aufgehoben. Deneuve hat laut Berlusconi mit ihrer Forderung, Männer sollten Frauen den Hof machen dürfen, „heilige“Worte ausgesproc­hen. Es sei völlig natürlich, dass Frauen das Werben von Männern genössen.

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FOTO: DPA

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