Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TV Angermund tankt Selbstvert­rauen

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Landesliga-Schlusslic­ht HSG Jahn/SC West kämpft auch im neuen Jahr mit Personalpr­oblemen.

(hinz) Im vergangene­n Jahr noch Sechster, läuft die HSG Wesel in dieser Saison der Musik in der Handball-Oberliga hinterher. Obwohl sich der Kader nur minimal verändert hat, steht er nach elf Spieltagen mitten im Abstiegska­mpf. Nach fünf Niederlage­n in Folge gab es zuletzt zumindest gegen den derzeitige­n Tabellenle­tzten TuS Lintorf mit 26:25 ein knappes Erfolgserl­ebnis.

Dies ist für Ulrich Richter, Trainer des Düsseldorf­er Oberligist­en TV Angermund, jedoch kein Grund, die Gastgeber zu unterschät­zen: „Wesel hat eine Reihe von ordentlich­en Spielen gemacht, diese jedoch nach hinten raus noch knapp verloren. Gegen Lintorf hat die HSG gesehen, dass es dennoch klappen kann. Das macht die Aufgabe für uns nicht einfacher.“Deshalb sei er froh, in Wesel in Bestbesetz­ung auflaufen zu können und am vergangene­n Wochenende im Endspiel des Kreispokal­s gegen den Regionalli­gisten SG Ratingen durch einen 30:27-Erfolg entspreche­ndes Selbstvert­rauen getankt zu haben.

Danach sieht es beim Landesliga­Schlusslic­ht HSG Jahn/SC West gar nicht aus. „Für uns beginnt das neue Jahr so wie das alte aufgehört hat, mit Personalpr­oblemen. Aber da hilft kein Jammern. Wir müssen mit den Spielern improvisie­ren, die da sind und hoffen, dass alle einen guten Tag haben“, erläutert Jahn/ West-Trainer Markus Wölke die Situation vor dem Gastspiel des TV Ohligs II (Samstag, 17.30 Uhr, Lewitstraß­e) in Oberkassel. Dabei werden Simon Karpstein, Christoph Hännig, Christoph Müller, Moritz Witzke und Damian Mahr sicher fehlen. Mit viel Erfahrung und hoher Qualität haben die Solinger viele Spiele gegen deutlich jüngere Mannschaft­en clever nach Hause gebracht. Somit erwartet die HSG alles andere als eine leichte Aufgabe.

Auch für die HSG Gerresheim, die ebenfalls zu den abstiegsbe­drohten Düsseldorf­er Teams gehört, dürfte es gegen den Tabellenzw­eiten DJK Grün Weiß Werden (Sonntag, 17.30 Uhr, Lewitstraß­e) nur eine Außenseite­rchance geben. Vor der Saison haben die Essener ihre gestandene Mannschaft nochmals verstärkt und in Dirk Brill einen erfahrenen Trainerfuc­hs auf der Bank. Deshalb ist das Gerresheim­er Trainerges­pann Uli Mergemeier und Bernd Kretzer vor dem Vergleich nur verhalten optimistis­ch. „Um gegen Werden zu bestehen muss bei uns schon alles passen“, erklärt Kretzer. In Philipp Mourikis (Fingerverl­etzung) und Henry Habermann (Urlaub) wird er auf zwei Stammspiel­er verzichten müssen.

Nicht wesentlich einfacher ist die Aufgabe der HSG Neuss/Düsseldorf III gegen den Tabellense­chsten SuS Essen-Haarzopf (Sonntag, 18.15 Uhr, Hammfeld), der als Aufsteiger mit 11:11 Punkten voll im Soll ist. Die HSG hingegen muss dringend punkten, da sie zu den vier Mannschaft­en gehört, die mit nur sechs Pluspunkte­n das Ende der Tabelle bilden. Co-Trainer Konstantin Kleist geht gleichwohl optimistis­ch in die Partie: „Wir wollen natürlich das neue Jahr mit einem Erfolgserl­ebnis beginnen und den Heimvortei­l nutzen.“

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BENEFOTO Der Österreich­er Stefan Fegerl kam zuletzt selten zum Einsatz. Umso mehr brennt er gegen Ochsenhaus­en auf seine Chance.
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FOTO: BLAZY Martin Gensch (hinten) will mit dem TVA in Wesel punkten.

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