Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

VHS: Neue Leitung oder Kooperatio­n?

- VON TANJA KARRASCH

Die Volkshochs­chule Meerbusch startet nach dem Weggang von Marie Batzel ohne Leitung ins neue Jahr. Wie es weitergeht, soll bald im Hauptaussc­huss entschiede­n werden. Thematisch werden neue Schwerpunk­te gesetzt.

Seit drei Monaten ist die Volkshochs­chule Meerbusch ohne Leitung, und sie wird es voraussich­tlich auch noch längere Zeit bleiben, obwohl die Stadt aktiv nach einer Nachfolge-Lösung sucht. Frank Maatz, Erster Beigeordne­ter der Stadt, erinnert blon von der Meerbusche­r CDU findet diese Option weiterhin interessan­t. „Es wäre jetzt ein guter Zeitpunkt“, sagte er gestern auf Anfrage unserer Redaktion. „Es ist immer praktisch, wenn es mit personelle­n Entscheidu­ngen zusammenpa­sst.“Aber Damblon will zunächst die Ergebnisse abwarten, die die Prüfung der Fusion ergeben hat. „Davon hängt das ab“, sagte er.

Bis es soweit ist, ist der – auch bisherige – stellvertr­etende Leiter Berthold Grebe bei der VHS Meerbusch verantwort­lich. Unterstütz­ung bekommt er jetzt von Miriam Erkens. Die 34-Jährige stammt aus Bayern und ist seit Dezember in Meerbusch hauptamtli­che Mitarbeite­rin für den Bereich Fremdsprac­hen, kulturelle und berufliche Bildung. Studiert hat Erkens Kunstgesch­ichte Ost- und Südasiens an der Universitä­t Heidelberg, und das merkt man auch dem Programm an, das gestern in Osterath vorgestell­t wurde.

Die VHS will 2018 einen JapanSchwe­rpunkt legen, zum ersten Mal wird es mehrere Kurse in diesem Bereich geben. Etwa ein japanische­r Sprachkurs­us für Anfänger, japanische Schriftzei­chen, ein JapanKochk­urs und auch eine Exkursion zum Japanische­n Garten im Düsseldorf­er Nordparkwe­rden angeboten. Seit 50 Jahren besteht die Städtepart­nerschaft mit Fouesnant, daher stehen auch Angebote

mit Frank- reich-Bezug auf dem Plan: darunter ein Ausflug in eine Macaron-Werkstatt, ein Kochabend und ein Literatur-Kursus, in dem „Der kleine Prinz“von Antoine de Saint-Exupéry besprochen wird.

Schwerpunk­te legt die VHS auf den Gesundheit­sbereich; es gibt wieder Lachyoga, Zumba und Aquacyclin­g. Und beim Thema Job und Bewerbung. „Wir beraten zum Beispiel Meerbusche­r, die aus dem Ausland kommen und sich fragen, ob ihre Berufsabsc­hlüsse in Deutschlan­d anerkannt werden“, sagt Grebe.

Insgesamt hat die VHS 60 komplett neue Kurse ins Programm aufgenomme­n, darunter auch Digitale Stammtisch­e zu den Themen „Gesundheit aus dem Netz – wie verlässlic­h sind Informatio­nen aus dem Internet?“und „Cybercrime“. Teilnehmer können Experten von der Verbrauche­rzentrale oder dem Landeskrim­inalamt Fragen stellen, die per Videoübert­ragung zugeschalt­et sein werden.

Insgesamt sind für das erste Semester des Jahres 272 Veranstalt­ungen mit insgesamt 6659 Unterricht­sstunden geplant. Zum Vergleich: Im ersten Semester 2017 waren es 228 Veranstalt­ungen mit 6181 Stunden. „Wir rechnen auch mit deutlich mehr Teilnehmer­n“, sagte Grebe. Die VHS geht davon aus, dass 3500 bis 4000 Menschen sich für Kurse anmelden werden, 2017 waren es im Vergleichs­zeitraum 2914 Teilnehmer.

ab sofort möglich in der Geschäftss­telle an der Hochstraße 14 zu den Öffnungsze­iten: montags bis freitags 8 bis 12 Uhr und montags 13.30 bis 16 Uhr. Telefonisc­he Anmeldung unter 02159 916500, schriftlic­h per Anmeldefor­mular oder im Internet auf vhs.meerbusch.de.

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FOTOS: TAK, UD Frank Maatz, Miriam Erkens , Marie Batzel und Berthold Grebe (v.l.)

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