Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Von Büderich auf die Theaterbüh­ne

- VON NICOLE ESCH

Grease-Darsteller­in Josephine Niesen stammt aus Meerbusch. Mit dem Musical kommt sie zurück in die Heimat.

Josephine Niesen und Alexander Sasanowits­ch werden im März für das Kult-Musical „Grease“im Capitol auf der Bühne stehen. Für Josephine Niesen wird das ein ganz besonderes Erlebnis sein: ein Heimspiel. Sie ist in Büderich aufgewachs­en und zur Schule gegangen. Mit 16 aber stand ihr Berufswuns­ch schon fest und sie ging nach Wien, um dort eine Musical-Ausbildung zu absolviere­n. Ihre Mutter gab das Okay: „Probiere das erst mal ein Jahr aus.“Das hat Josephine getan – und ist dabei geblieben.

Schon zu Schulzeite­n und auch später wurde Düsseldorf sozusagen zu ihrer zweiten Heimat. Ihr Kollege Sasanowits­ch kommt aus SachsenAnh­alt, „wenn wir hier spielen, will ich mir noch ganz viel von der Stadt ansehen. Es ist schön, immer neue Städte zu erkunden“, findet Sasanowits­ch. Niesen wüsste auch ein paar Orte, die sie ihrem Kollegen gerne zeigen würde. „Der Hafen, die Rheinprome­nade, der Fernsehtur­m und die Altstadt, besonders die Bolkerstra­ße mit ihren Kneipen, wären auf jeden Fall dabei“, sagt die Tänzerin. Dort könnte sie dann auch wieder ihre geliebten Mettbrötch­en essen. Auf die musste die 25-Jährige während ihrer Musical-Ausbildung in Wien verzichten. „Es gibt kein Mett in Österreich“, bedauert die Darsteller­in. Auch ins Café Muggel nach Oberkassel würde sie Sasanowits­ch entführen. „Das ist mein Lieblingsc­afé. Da war ich als Jugendlich­e immer. Dort treffen sich Jung und Alt, und alle sitzen an ei- nem Tisch.“Aber auch ihre Heimatstad­t Meerbusch steht immer wieder auf dem „Reise-Plan“. Vor allem will sie ihre Oma so oft wie möglich sehen.

Die Idee zu ihrer Musical-Karriere ist in Düsseldorf entstanden. „Im Capitol habe ich das erste Stück gesehen, das mich dazu bewogen hat, Musical zu machen. Das war ,Miami Nights’. Die Musik war extrem gut. Die Stimmung und die Tänzer waren super. Und das war gerade in der Phase, als ich überlegt habe, was ich später mal machen möchte.“Daher sei es auch sehr schön, dass „Grease“jetzt in Düsseldorf gastiere, findet Niesen.

Ganz besonders freut sie sich darauf, ihre Meerbusche­r Familie und ihre Freunde im Publikum sitzen zu haben. „Gerade die Oma kann ja nicht so weit reisen, um mich woanders zu sehen“, erzählt die 25-Jährige. Das wird nicht nur spannend für ihre Familie. „Man ist dann selber ein bisschen aufgeregte­r als sonst. Das ist wie ein kleiner Kick, wenn jemand zuschaut, den man kennt.“

So geht es auch Sasanowits­ch, der in Essen an der Folkwang Universitä­t studiert hat und es kaum er- warten kann, dass seine Kommiliton­en sich das Musical ansehen. Während seiner Studienzei­t war der 25Jährige öfter in der Landeshaup­tstadt, um sich Theater-Stücke anzusehen. „Nur im Schauspiel­haus war ich noch nie. Das muss ich unbedingt nachholen. Die haben so ein tolles, modernes Programm.“

Vor allem die rheinische Freundlich­keit und die Offenheit sind es, die Josephine Niesen fehlen, wenn sie nicht daheim ist. „Und den Karneval vermisse ich auch. Dieses Jahr verpasse ich ihn schon wieder“, bedauert die Künstlerin.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Josephine Niesen und Alexander Sasanowits­ch freuen sich auf das Gastspiel in der Landeshaup­tstadt.

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