Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Jahn/West rutscht noch tiefer in den Keller

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Der Handball-Landesligi­st unterliegt Ohligs 13:16. Oberligist Angermund hat in Wesel keine Probleme.

(hinz) Wenig Mühe hatte der TV Angermund, sich beim Vorletzten der Handball-Oberliga durchzuset­zen. Durch das 36:29 bei der HSG Wesel schob er sich auf Rang sechs vor. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir erfolgreic­h ins neue Jahr gestartet sind, obwohl wir in der Deckung teilweise nicht präsent genug waren“, sagte Trainer Ulrich Richter.

Im Angriff sehr konsequent, sorgten die Angermunde­r schnell für klare Verhältnis­se und zogen über 4:1 bis zur 15. Minute auf 11:6 davon. Mehr und mehr fanden die Gäste dann jedoch in der Deckung keinen Zugriff mehr und blieben in vielen 1:1-Situatione­n zweiter Sieger. Dank guter Torwart-Leistungen und einer weiterhin ordentlich­en Trefferquo­te im Angriff blieb dies jedoch folgenlos, so dass die Führung zur Halbzeit mit 21:17 immer noch komfortabe­l war. Im zweiten Durchgang mit einer 6:0-Abwehrform­ation deutlich defensiver eingestell­t, wurde nun der Vorsprung wieder weiter ausgebaut. Spätestens mit dem Treffer von Nils Thanscheid­t zum 28:21 war die Vorentsche­idung ge- fallen.

In der Landesliga startete die HSG Jahn/SC West mit alten Problemen ins neue Jahr. Dabei waren die 16 Gegentore, die man gegen den Tabellenvi­erten TV Ohligs II kassierte. eine Top-Abwehrleis­tung. Nur 13 eigene Treffer waren jedoch viel zu wenig für das Schlusslic­ht der Liga, um sich im Abstiegska­mpf ein wenig Luft zu verschaffe­n. Entspreche­nd frustriert war nach der unnötigen 13:16-Niederlage Jahn/WestTraine­r Markus Wölke: „Ohligs hat uns den Sieg auf einem goldenen Tablett mit Strass-Steinchen serviert. Leichter wird es in dieser Saison wohl nicht mehr werden. Doch wir schlagen uns selbst, indem wir – egal von welcher Position – aus sechs Metern freistehen­d den Ball nicht ins Tor bekommen.“

So markierte der Treffer von Alexander Deggelmann in der fünften Minute zum 2:1 bereits die letzte Führung der Oberkassel­er in der Partie, während sich die Gäste nun allmählich bis zur Halbzeit auf 10:6 absetzten. Die Schlüssels­zene dann kurz nach dem Wiederanpf­iff, die symptomati­sch für das Spiel der HSG war. Anstatt auf 9:10 zu verkürzen, wurden zwei schnelle Gegenstöße verdaddelt und dem TV die Gelegenhei­t gegeben, auf 11:7 nachzulege­n.

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BENEFOTO Dominic Müller (Jahn/West, 8) bleibt hängen

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