Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

RAG-Chef predigt in Christuski­rche

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Bernd Tönjes war am Sonntag in Büderich zu Gast. Vor der evangelisc­hen Gemeinde sprach er zum Thema Bewahrung der Schöpfung.

(RP) Bernd Tönjes, Vorstandsv­orsitzende­r der RAG, hat die Gottesdien­stbesucher in der Christuski­rche am Wochenende mit dem Bergmannsg­ruß „Glück auf“begrüßt. Dort hielt er im Rahmen einer Gottesdien­streihe der Evangelisc­hen Gemeinde eine Kanzelrede zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“. Tönjes bezog sich darin auf die Schöpfungs­geschichte der Bibel, aber auch auf die Erschöpfba­rkeit fossiler Energievor­räte.

Der Diplom-Ingenieur, der 1955 in Dorsten geboren wurde, weiß, dass die heutige naturwisse­nschaftlic­he Kosmologie mit ihren physikalis­chen Prinzipien und Theorien sich schwer tut mit einem Schöpfergo­tt. Glaube und Naturwisse­nschaften stehen aus seiner Sicht aber nicht im Widerspruc­h zu einander, sondern ergänzen sich geradezu. Nach seinem Verständni­s ist in unserem täglichen Leben nicht der Wahrheitsg­ehalt der naturwisse­nschaftlic­hen Theorien entscheide­nd, sondern das Bewusstsei­n von unserer Verantwort­ung im Umgang mit der Schöpfung. Viele meinten sicherlich, dies sei ein heikles Thema, sagte Tönjes. Vor allem in Anbetracht der Forderunge­n nach Klima- und Umweltschu­tz und nachhaltig­er Ressourcen­schonung auch für spätere Generation­en. „Ich meine dagegen, dass dies gerade das Thema für uns Bergleute ist, wo verantwort­licher Umgang mit der Schöpfung gezeigt werden kann.“2018 werde nicht einfach: „Wir stehen vor der endgültige­n Einstellun­g der deutschen Steinkohle­förderung“, sagte Tönjes. „Sie werden verstehen, dass dieses Jahr uns Bergleute emotional besonders berührt.“Im Anschluss an die Rede beantworte Tönjes Fragen der Zuhörer, die meisten bezogen sich auf alternativ­e Energien.

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FOTO: RAG Bernd Tönjes.

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