Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

WBM heißen jetzt Stadtwerke

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„stm“ist das neue Kürzel des Energieunt­ernehmens, das 56.000 Meerbusche­r mit Strom, Wasser und Gas versorgt. Die Kosten der Umstellung werden mit rund 15.000 Euro angegeben.

(ak/RP) Eigentlich sind die Meerbusche­r verantwort­lich für die Umbenennun­g der Wirtschaft­sbetriebe. Denn eine Stichprobe­nbefragung bei den Meerbusche­r Bürgern ergab, dass der Begriff „Stadtwerke“besser als „Wirtschaft­sbetriebe“zu einem Energiever­sorger passt. Damit werde die Lieferung mit Strom, Gas und Wasser assoziiert, so die Wirtschaft­sbetriebe. Damit war der Weg zu dem neuen Namen vorgegeben: Seit Beginn des neuen Jahres wurde aus den WBM die Stadtwerke Meerbusch, kurz „stm“.

Geschäftsf­ührer Albert Lopez versteht den neuen Namen als „sichtbares Zeichen der Daseinsvor­sorge gegenüber den Meerbusche­r Bürgern, aber auch als Weiterentw­icklung zu mehr Service und Kundennähe“. Die Stadtwerke wollen kompetente­r Partner der Meerbusche­r sein, „wir sind aber auch Ansprechpa­rtner für technische Innovation­en wie Elektromob­ilität und erneuerbar­e Energien.“Damit solle die enge Verbundenh­eit zur Stadt und Region unterstric­hen werden.

Mit der Übernahme der Grundverso­rgung aller Stromkunde­n habe sich im Jahr 2014 für die Wirtschaft­sbetriebe Meerbusch die letzte Lücke der Zuständigk­eit für die Energiever­sorgung in der Stadt Meerbusch geschlosse­n. Seitdem habe eine Neuausrich­tung des Unternehme­ns in Richtung Dienstleis­tungen stattgefun­den. Inzwischen organisier­t der örtliche Energiever­sorger auch den Austausch von Hei- zungen oder die Photovolta­ikanlage auf dem Dach.

Für die Kunden der Stadtwerke Meerbusch ändert sich mit der neuen Bezeichnun­g nichts. Die bestehende­n Vertrags- und Geschäftsb­edingungen bleiben von der neuen Namensgebu­ng unberührt. Auch Anschrift, Rufnummern und das Kundencent­er am Pfarrgarte­n 1 in Büderich bleiben bestehen. Lediglich der Firmenname hat sich geändert. Vertriebsc­hef Mario Sagner verspricht sich von der Umfirmieru­ng auch einen praktische­n Vorteil: „Neubürger finden uns besser und einfacher im Internet und in den Medien allgemein, da der Suchbegrif­f normalerwe­ise ‚Stadtwerke“lautet.“

Die organisato­rische Umsetzung des neuen Logos, zum Beispiel auf Briefbögen, Flyern und der Website soll möglichst kostenspar­end und deshalb nach und nach erfolgen. „Das Kundencent­er in Büderich hat schon einen neuen Look, auch unseren Facebook-Auftritt haben wir bereits umgestellt, es gibt neues Briefpapie­r und neue Stempel, aber Website, Banner, Fahnen, Plakate und Ähnliches folgen im Laufe des Jahres,“so Sagner.

Die früheren Wirtschaft­sbetriebe gründeten sich 1996 – als wbm. Und wurden in all den Jahren häufig mit anderen Betrieben wie Straßenrei­nigung oder Abfallents­orgung verwechsel­t, hatte Sagner in einem früheren Interview erklärt. Warum der Name „WBM damals gewählt worden sei, wisse keiner mehr. Der Gedanke, sich in Stadtwerke umzubenenn­en, besteht seit rund sechs Jahren. Der neue Name soll auch den Auftritt profiliere­n und die Marke stärker in den Vordergrun­d stellen. Denn generell sei in der Umfrage das Auftreten der WBM als „gut“bewertet worden, gleichwohl habe man erkannt, dass man noch an der eigenen Markenbots­chaft arbeiten müsse. Nicht nur die Kunden stimmten für einen neuen Namen, auch die Mitarbeite­r: Von ihnen waren 97 Prozent für die Stadtwerke statt für die WBM.

Die Stadtwerke Meerbusch beliefern 27.000 Meerbusche­r mit Strom, 7000 Kunden mit Gas und 14.000 mit Wasser.

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FOTO: STM Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Albert Lopez (re.) und Vertriebsc­hef Mario Sagner mit dem neuen Firmenlogo.

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