Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bodzek wird Abwehrchef für einen Tag
Fortunas Vizekapitän ist im defensiven Mittelfeld zu Hause, muss aber zum Zweitliga-Neustart gegen Aue die Vertretung der gesperrten Ayhan und Hoffmann übernehmen. Ex-Sportvorstand Wolf Werner traut dem Klub viel zu.
Die Spannung steigt. Nur noch vier Tage – dann ist auch Fortuna wieder im Pflichtspiel-Modus. Wenn der FC Erzgebirge Aue am Mittwoch um 20.30 Uhr in die Arena kommt, geht es um nicht weniger als die Verteidigung der Tabellenführung. Ein Unterfangen, für das der oft so kritische frühere Sportvorstand Wolf Werner zuversichtlich ist. „Fortuna hat eine Riesenchance“, sagte der 75-Jährige auf dem Jahresfest des Vereins Düsseldorfer Sportpresse. „Die Jungs in der sportlichen Leitung leisten ausgezeichnete Arbeit.“Vor allem dem Chefscout Uwe Klein stellt Werner in Sachen Kaderplanung ein gutes Zeugnis aus.
Doch selbst die beste Planung stößt an ihre Grenzen, wenn Verletzungspech und Sperren ins Spiel kommen. So muss Fortuna zum Liga-Neustart auf ihre etatmäßige Innenverteidigung verzichten, da Kaan Ayhan und André Hoffmann gelbgesperrt sind. Obendrein ist Nachwuchsmann Gökhan Gül verletzt, so dass Friedhelm Funkel improvisieren muss. Das Testspiel gegen Borussia Mönchengladbachs BElf am Dienstag (2:0) zeigte, dass der Trainer höchstwahrscheinlich auf die Variante Routine setzt: Der gelernte Mittelfeldspieler Adam Bodzek (32) spielte in der Abwehrzentrale neben Robin Bormuth und machte seinen Job gut.
„Man hat sofort gesehen und auch gehört, dass Bodze seine ganze Erfahrung einbringt“, lobt Torhüter Raphael Wolf. „Selbst als wir in der zweiten Hälfte gegen die Gladba-