Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

HSG Gerresheim unter Zugzwang

- VON MICHAEL HINZMANN

Der Handball-Landesligi­st ist ebenso wie Jahn/West stark abstiegsge­fährdet.

Mit nur sechs Punkten steht sie auf dem vorletzten Rang der HandballLa­ndesliga – da muss sie langsam Fahrt aufnehmen, wenn sie nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerh­alt zittern will. Deshalb hofft Trainer Bernd Kretzer auf einen Sieg gegen den SV Kettwig II: „Wir müssen die richtige Einstellun­g an den Tag legen und von Beginn an 100 Prozent geben, sonst wird es auch in Kettwig nichts zu holen geben.“Da Jens Dick aus berufliche­n Gründen fehlt und Philipp Mourikis weiterhin verletzt ist, ist Kretzer froh, dass im Rückraum Falk Baberg, der nach der vergangene­n Saison wegen Knieproble­men sein Trikot an den Nagel gehängt hatte, sein Comeback gibt.

Vor der Saison hat GW Werden in Spielmache­r Mats Wiedemann und den beiden „Shootern“Lucas Jachens und Bastian Hebmüller sei- nen Rückraum mächtig aufgewerte­t und steht deshalb nicht ohne Grund mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenrei­ter Saarn auf Rang zwei. Für den Tabellenle­tzten HSG Jahn/ SC West bleibt deshalb in Essen nur die Außenseite­rrolle. In dieser fühlt sich Jahn/West-Trainer Markus Wölke wohl: „Fakt ist, dass Werden gewinnen muss, um oben dranzublei­ben. Für uns wären es Bonuspunkt­e, die wir eigentlich nicht auf der Rechnung haben. Da wir gut trainiert und einen relativ vollen Kader haben, fahren wir durchaus zuversicht­lich nach Essen.“

Dies tut auch Fortunas Trainer Michael Block, obwohl ihm beim Tabellenfü­hrer VfL Mülheim Saarn mit zwei Torhütern und sieben Feldspiele­rn fast eine ganze Mannschaft aus den unterschie­dlichsten Gründen fehlt. „Dank eines großen Kaders haben wir immer noch ein spielfähig­es Team, von dem ich eine ordentlich­e Leistung und einen Sieg erwarte. Allerdings müssen wir von Beginn an hellwach sein, da Saarn einen superschne­llen Ball spielt.“

Eine kräftezehr­ende Woche kann die HSG Neuss/Düsseldorf III morgen (18.15 Uhr, Hammfeld) vergolden. Ihrem 37:32-Überraschu­ngscoup gegen den SuS Essen-Haarzopf ließ die HSG im Nachholspi­el am Donnerstag­abend gegen den TV Cronenberg einen 29:24-Erfolg folgen. Mit einem Sieg gegen SW Essen am letzten Spieltag der Hinrunde würde sie ihr bisheriges Punktekont­o mit sechs Zählern innerhalb von nur sieben Tagen verdoppelt haben. Dies wäre ganz nach dem Geschmack des neuen Trainers Udo Bleckat. Leicht wird dies gegen die Schwarz-Weißen jedoch nicht. Diese überrascht­en am vergangene­n Wochenende ebenfalls mit einem Punktgewin­n gegen den Spitzenrei­ter Mülheim Saarn und können die Aufgabe als Tabellense­chster locker angehen.

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FOTO: IMAGO Anton Källberg ist bei den Hungarian Open ausgeschie­den. Positiver Nebeneffek­t: Morgen in Fulda kann der Schwede für Borussia spielen.

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