Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
„Friederike“besiegt TSV-Grillbude
Der Meerbuscher Verein hat durch den Sturm einen Verlust zu beklagen.
Fassungslosigkeit herrscht aktuell beim TSV Meerbusch. Als Sturm „Friederike“am Donnerstag mit großer Wucht über den Westen fegte, blieb der TSV nicht verschont. Denn ein bei allen Vereinsmitgliedern beliebter Treffpunkt existiert nun nicht mehr: die Grillbude, die auf dem Sportplatz in Lank stand. „Was andere nur schwer und mit Mühe hinbekommen, hat Friederike geschafft“, hieß es gestern in einem Facebookpost des TSV Meerbusch. „Die geliebte Grillbude wurde gestern im Laufe des Tages in die Knie gezwungen und somit besiegt.“
Der Schock saß bei Fußball-Abteilungsleiter Dierk Ziebell auch gestern noch tief: „Sie stand erst gut zwei Jahre und wurde von Ehrenamtlichen mit viel Mühe aufgebaut.“Angefangen habe alles mit einem kleinen Stand, der nach und nach erweitert wurde, „bis letztendlich die Grillbude als Vollendung stand“, sagt Ziebell. Vor allem bei den Spielen von erster und zweiter Seniorenmannschaft war bei den Zuschauern stets ein beliebter Treffpunkt. „Es war halt eine klassische Vereinsgrillbude, die immer von anderen bewirtschaftet wurde“, sagt Ziebell. Vor allem zu Oberligazeiten des TSV Meerbusch erlebte die Grillbude ihre Hochphase. Gegen Gegner wie den Wuppertaler SV oder den KFC Uerdingen waren mehrere hundert Besucher auf der TSV-Anlage zugegen, die Bratwürstchen verließen den Grillrost im Akkord.
In besagtem Facebookpost hieß es zunächst, das Thema Bratwurst sei in Lank nun Geschichte. Doch Ziebell macht den TSV-Anhängern neue (Bratwurst-)Hoffnung: „Wir wollten uns in dem Bereich sowieso professioneller aufstellen. Die Grillbude wird wieder aufgebaut, wahrscheinlich nur in einer anderen Form.“