Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Champagner im Schatten der Luxusjachten
Für exklusive Gäste braucht es ein exklusives Ambiente. Und das schafft in Düsseldorf traditionell die Halle 6 der weltgrößten Wassersportmesse Boot. Dort stehen Jachten, die auch für die reichsten Düsseldorfer echten Luxus darstellen. Zur Blue Motion Night werden ausgewählte Gäste eingeladen, sich die MillionenSchiffe aus der Nähe anzuschauen. Mehr als 450 Düsseldorfer folgten gestern der Einladung von Messechef Werner Dornscheidt und Boot-Direktor Petros Michelidakis. Auf der Gästeliste standen etwa Schauspieler Sigmar Solbach, Windsurf-Legende Robby Naish, Designer Thomas Rath sowie Model und Moderatorin Nina Ensmann. Eröffnet wurde der Abend durch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Anschließend stellte Moderatorin Annett Möller den Ocean Tribute Award vor. Der Preis wird für herausragende Leistungen für den Schutz der Meere und Gewässer in den Kategorien Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft verliehen. Befragt nach dem Wunsch-Boot, vorausgesetzt man hätte die Millionen übrig, gab es überraschende Antworten. Musikproduzent Dieter Falk würde eine Sunseeker nehmen, seine Frau Angelika Falk präferiert eine Azimut für 7,45 Millionen Euro. NRW-Justizminister Peter Biesenbach war zum ersten Mal bei der Nacht und würde sich lieber einen Jetski gönnen als ne Jacht. Der Chef des Anlagenbauers SMS, Burkhard Dahmen, und seine Frau Kerstin ließen sich zwar brav vor einer Jacht ablichten, beteuerten aber vehement, ausschließlich sportliche Segelboote zu bevorzugen. Opernintendant Christoph Meyer fühlte sich dagegen von einem kleinen Ziehbob für Taucher angezogen. Und UniRektorin Anja Steinbeck waren die Jachten alle etwas zu groß – und auch zu langsam, wie sie lachend zugab. Lange Schlangen gab es vor der Princess 35 M, sie ist nun mal „die“Superjacht der Boot – mit 35 Metern Länge ist sie das größte Schiff, das je auf der Messe zu sehen war. Fünf Kabinen sind mit einem eigenen, selbstverständlich luxuriösen Bad ausgestattet.
Thorsten Breitkopf