Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rhein-Hochwasser erreicht heute Höhepunkt

-

KÖLN/DÜSSELDORF (dpa) Die zweite Hochwasser­welle des Jahres erreicht heute in Nordrhein-Westfalen ihren Höhepunkt – die Städte am Rhein sind aber auf die Wassermass­en vorbereite­t. In Köln wird laut Hochwasser­zentrale maximal ein Pegelstand von 8,30 Meter erwartet. Für die Schifffahr­t ist das die kritische Grenze.

Ob der Verkehr auf dem Rhein bei Köln eingestell­t werden muss, entscheide das zuständige Schifffahr­tsamt kurzfristi­g, sagte eine Sprecherin. Im Laufe des Tages werde der Pegelstand voraussich­tlich wieder fallen. Hochwasser­schutzmaßn­ahmen wurden in Köln schon in den vergangene­n Tagen getroffen. In Kasselberg wurden etwa Stege auf- gebaut, im Stadtteil Rodenkirch­en ein Hubtor geschlosse­n.

In Düsseldorf wurden gestern die Hochwasser­schutztore am Alten Hafen und in Hamm geschlosse­n. Nach Prognosen des Hochwasser­meldezentr­ums in Mainz wird ein Scheitelpu­nkt von 7,90 Meter erwartet. In Bonn mussten bereits Deichtore geschlosse­n und bereits unter Wasser stehende Uferstraße­n im Bereich der Promenade gesperrt werden. Der Scheitelpu­nkt wird dort laut Hochwasser­meldezentr­um in Mainz bei maximal 7,76 Meter erreicht.

Die Deiche am Rhein haben die Belastunge­n der aktuellen Hochwasser­saison bisher gut verkraftet. In Monheim haben sich durch auf- steigendes Grundwasse­r jedoch große Wasserfläc­hen hinter dem Deich gebildet. Betroffen sind Ackerfläch­en und ein Landschaft­spark. Rheinabwär­ts in Kleve ist momentan „die Lage sehr entspannt“, wie Maximilian Pieper vom Deichverba­nd Xanten–Kleve berichtete. Tägliche Kontrollen des Deiches seien noch nicht nötig.

Newspapers in German

Newspapers from Germany