Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Unternehmen:Sparkonto und Co. als Risiko
Florian Widmer ist Vorstandsvorsitzender der Walser Privatbank AG, die auch Ansprechpartnerin für das Management der strategischen unternehmerischen Liquidität ist. Eine Privatbank mit genossenschaftlichen Wurzeln. Das ist eher die Ausnahme als die Regel. Was bedeutet diese Herkunft für Ihr Haus? FLORIAN WIDMER Der genossenschaftliche Gedanke steht für Nähe, Zuverlässigkeit und Risikobewusstsein – deshalb sind wir der ideale Finanzpartner für Vermögende, die langfristige Partnerschaften auf Augenhöhe zu schätzen wissen. So etwa kann die Bank aufgrund ihrer überschaubaren Eigentümerstruktur nicht verkauft werden. Das bedeutet, sie bleibt sich selbst treu – speziell auch ihrer Philosophie, wie mit dem ihr anvertrauten Vermögen umzugehen ist. Nicht nur Privatkunden, auch Unternehmen sind auf Dienstleistungen rund um das Vermögen angewiesen. Welche Services bieten Sie an? WIDMER Als versierter Vermögensmanager kümmern wir uns natürlich auch um die unternehmerische Liquidität und veranlagen sie nach den individuellen Vorstellungen des Ei- gentümers. Wir wissen, dass dabei meist andere Lösungen als in der privaten Finanzportfolioverwaltung im Vordergrund stehen, bei der das Investment oft über Jahrzehnte hinweg entwickelt wird. Bei Unternehmen stellen wir insbesondere den kurzfristigen Schutz an die erste Stelle, um jede Flexibilität zu bewahren. Denn es kann immer sein, dass ein Teil des liquiden Vermögens sehr schnell verfügbar sein muss, um eine unternehmerische Opportunität wahrnehmen zu können. Warum sollten Unternehmer ein professionelles Vermögensmanagement in Anspruch nehmen? WIDMER Wir machen die Erfahrung, dass für viele Unternehmer immer noch das Sparbuch, Tagesgeld- oder sogar das Girokonto Aufbewahrungsort Nummer eins für die strategische Liquidität ist. Aber das ist insofern riskant, als aufgrund der aktuellen Nullzinspolitik bei steigender Inflation das aufgebaute Eigenkapital nach und nach an Kaufkraft verliert. Ganz zu schweigen von etwaigen Gebühren für die Kontoführung. Was raten Sie daher? WIDMER Eine Möglichkeit kann ein vermögensverwaltender Investmentfonds wie der „WALSER Strategie Basis“sein. Ziel ist es, unter Berücksichtigung des Anlagerisikos das Vermögen real zu erhalten und einen angemessenen Wertzuwachs zu erzielen. Der Fonds strebt eine durchschnittliche Aktienquote von zehn Prozent an und investiert in Wertpapiere aller Art, zu denen unter anderem Renten, Geldmarktinstrumente, Zertifikate, andere Fonds oder Festgelder zählen. Auf diese Weise schafft unser Fondsmanagement das Beste verschiedener Welten für den Anleger, um Rendite, Vermögensschutz und Flexibilität gleichermaßen zu gewährleisten.