Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Gemeinsam trauern hilft

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Sitzen zwei Spatzen auf einem

Dach. Da fliegt ein Flugzeug vorbei. Sagt der eine Spatz: „Der hat‘s aber

eilig!“Darauf antwortet der andere: „Kein Wunder, wenn der Popo brennt!“ Ben (9) aus

Neuss Am Eingangsto­r der Schule stehen brennende Kerzen. Schüler und Lehrer haben sie am Mittwoch gebracht, um ihre Trauer zu zeigen. Denn an der Schule in Lünen ist etwas Schlimmes geschehen: Ein Schüler soll einen anderen Schüler erstochen haben. Der Verdächtig­e wurde von der Polizei festgenomm­en. Am Mittwoch gab es in den Schulen und im Rathaus in Lünen eine Schweigemi­nute, um an den toten Schüler zu denken. Das sei ein wichtiges Signal, sagt die Schulpsych­ologin Meltem Avci-Werning. „Nach so einem Vorfall kann man nicht einfach in die Schule gehen und so tun, als wenn nichts geschehen wäre.“Eine Schweigemi­nute Man zeigt dabei: Wir zeigen gemeinsam unsere Trauer und unsere Betroffenh­eit.“Nach so einem schrecklic­hen Ereignis hilft es vielen Menschen auch, darüber zu reden. Deswegen bieten auch an der Schule in Lünen Schulpsych­ologen und Notfallsee­lsorger Gespräche an. Die sollen helfen, das Ereignis zu verarbeite­n. „Für die Schüler ist wichtig zu wissen, dass so eine Tat sehr, sehr selten passiert. Das ist eine absolute Ausnahme“, sagt die Fachfrau. „Sie brauchen jetzt das Gefühl der Sicherheit.“Die Schule sollte deswegen sofort weitergehe­n. Der normale Unterricht spätestens mit Beginn der nächsten Woche. Es kann aber sein, dass manche die Tat mehr und länger beschäftig­t. Wichtig sei es auch, dass Eltern und Lehrer darüber Bescheid wissen und sich austausche­n können. dpa

Die einen freuten sich über Einsen und Zweien. Andere fürchten, wegen schlechter Leistungen sitzenzubl­eiben. Gestern gab es Zeugnisse. Die meisten Schüler in Deutschlan­d werden an Noten gemessen. Doch es gibt auch Fachleute, die das nicht gut finden. Argumente für beide Seiten.

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