Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Turus Rezept gegen RWE heißt Kampfgeist

- VON MANFRED JOHANN

Der Fußball-Oberligist erwartet morgen den Favoriten aus dem Ruhrgebiet zum Viertelfin­ale im Niederrhei­npokal.

Eine in der Winterpaus­e nahezu runderneue­rte Turu hat gleich in ihrem ersten Pflichtspi­el im neuen Jahr eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust. Morgen (14 Uhr) empfängt sie im Viertelfin­ale des Niederrhei­npokals im Regionalli­gisten Rot-Weiss Essen einen Gegner mit klangvolle­n Namen. Zwar liegen die ganz großen Zeiten der Mannschaft von der Hafenstraß­e schon einige Jahre zurück. Doch prominente Spielernam­en wie Willi Lippens, Dieter Bast, Michael Tönnies, Manfred Burgsmülle­r und Erich Beer sind Fußballfan­s immer noch ein Begriff. Auch die Trainer in den Er- folgszeite­n wie Uwe Neuhaus, Jürgen Gelsdorf, Jürgen Röber, Rolf Schafstall oder Peter Neururer sprechen eine klare Sprache über die damalige Klasse der RotWeissen.

„Das alles zählt in einem Pokalspiel erst einmal nicht“, sagt Turus Trainer Samir Sisic. Er ist nicht so vermessen,die Ruhrgebiet­ler nicht als Favorit gegen den Oberligist­en Turu zu sehen. „Aber das werden wir ver- suchen, durch Kampfgeist wettzumach­en. Im Testspiel gegen den KFC Uerdingen haben wir unsere Ideen vom Defensivve­rhalten bereits gut umgesetzt und ein verdientes 0:0 erkämpft.“An der Aufstellun­g im Spiel gegen Uer

dingen will er weit- gehend festhalten. „Vielleicht kann ich Vensan Klicic einsetzen, der zuletzt wegen einer Prellung fehlte.“Seinen Spielern hat er vor Augen gehalten, dass im Falle eines Erfolges nur noch ein „großer“Gegner im Halbfinale auf seine Elf warten könnte – Uerdingen oder Oberhausen. „Jahn Hiesfeld und der FSV Duisburg stehen schon unter den letzen vier.“

Für Sisic, seinen Co-Trainer Alparslan Güven, die jahrelang bei Fortuna im Jugendbere­ich tätig waren, und für Sportdirek­tor Ilja Ludenberg ist die Begegnung, die im Paul-Janes-Stadion ausgetrage­n wird, eine Heimkehr. „Das ist fast mein zweites Wohnzimmer, denn ich habe dort 14 Jahre die zweite Mannschaft der Fortuna geleitet“, erinnert sich Ludenberg. „1000 Eintrittsk­arten sind im Vorverkauf weggegange­n. Ich rechne mit rund 2000 Zuschauern, für die noch genügend Sitz- und Stehplatzk­arten zur Verfügung stehen“, sagt er – eine für Turu große Kulisse.

Der Ehrengast am Flinger Broich braucht keine Eintrittsk­arte: Peter Frymuth, DFB-Vizepräsid­ent und Präsident des Fußballver­bandes Niederrhei­n, hat seinen Besuch angekündig­t.

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BENEFOTO Turus Trainer Samir Sisic

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