Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

HSG Jahn/SC West kann noch siegen

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Gerresheim dreht nach der Pause auf und überrascht gegen den Ligaprimus.

(hinz) Nach zuvor fünf Niederlage­n in Folge gab das Schlusslic­ht der Handball-Landesliga, HSG Jahn/SC West, gegen den Konkurrent­en um den Klassenerh­alt TV Cronenberg mit 30:17 ein eindrucksv­olles Lebenszeic­hen ab. „Man sieht, mit der richtigen Einstellun­g und entspreche­ndem Mannschaft­sgeist ist Vieles möglich“, freute sich Trainer Markus Wölke über den wichtigen Erfolg. Den hatten die Oberkassel­er bereits nach 18 Minuten mit einer 12:0-Führung unter Dach und Fach gebracht. Bis zur Halbzeit (17:4) und auch im zweiten Durchgang ließen sie es dann ruhiger angehen, wofür Wölke durchaus Verständni­s hatte: „Bei solch einer klaren Führung kann man nicht bis zum Ende kompromiss­los fokussiert bleiben.“

„Damit hätte ich nach der ersten Halbzeit nicht mehr gerechnet. Das war sensatione­ll was wir in der zweiten Hälfte abgeliefer­t haben“, freute sich Uli Mergemeier, der Trainer der HSG Gerresheim, über den 24:23Überrasc­hungserfol­g gegen den Spitzenrei­ter VfR Mülheim Saarn. Die Gerresheim­er waren zunächst bis zum 3:3 auf Sichtweite geblieben, mussten den Favoriten bis zur Halbzeit dann aber auf 14:8 ziehen lassen, da der Angriff nicht mehr effektiv genug agierte. Mit Martin Kraut als starkem Rückhalt im Tor und nun klaren und konsequent­en Angriffsak­tionen rollten sie dann jedoch das Feld von hinten auf und führten zwei Minuten vor dem Ende sogar mit 24:21.

Obwohl es nach zuletzt vier Erfolgen in Serie gegen Bayer Uerdingen dieses Mal nicht zum Sieg reichte, konnte der Trainer der HSG Neuss/ Düsseldorf III, Udo Bleckat, mit der 35:35-Punkteteil­ung sehr gut leben. Schließlic­h waren die Gäste beim Tabellendr­itten schlecht ins Spiel gekommen und liefen bis zur Halbzeit (15:18) ständig einem Rückstand hinterher. Ohne Abwehr

chef Frederic Riech knirschte es in der Deckung, während vorne zu überhastet abgeschlos­sen wurde. Nach einer Abwehrumst­ellung klappte es zweiten Durchgang jedoch besser. Zwischenze­itlich mit sechs Treffern hinten, holte die HSG nun auf und war zum Beginn der Schlusspha­se mit 31:31 wieder im Rennen. Bayer legte jedoch nach, so dass Jan Klause erst fünf Sekunden vor dem Ende der erneute Ausgleich gelang. „Das war heute eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir sind zwar nie in Führungen gegangen, haben uns aber immer wieder herangekäm­pft“, trauerte Fortunas Trainer Michael Block nach der 23:27-Niederlage gegen den ETB SW Essen einem möglichen Sieg nach. Bis auf den Ausgleich zum 2:2 waren die Gastgeber stets im Hintertref­fen, steckten aber bis zum Ende nicht auf. Zur Halbzeit mit 11:14 noch in Sichtweite, verkürzten sie im zweiten Durchgang auf 15:16 und 19:21, mussten den ETB aber immer auf vier oder fünf Tore ziehen lassen.

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BENEFOTO Markus Wölke, Trainer der HSG Jahn/West

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