Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Treudeutsc­h begeistert seine Fans

- VON FALK JANNING RP-FOTO: FALK JANNING

Lanks Verbandsli­ga-Handballer brillieren beim 30:22 (21:9)-Sieg über die Turnerscha­ft Grefrath eine Halbzeit lang.

In dieser Verfassung ist der TuS Treudeutsc­h definitiv ein Kandidat für die ersten drei Plätze in der Handball-Verbandsli­ga. Vor einer begeistert­en Kulisse in der Forstenber­g-Sporthalle überrannte die Mannschaft von Trainer Mario Lenders die Turnerscha­ft Grefrath mit 33:22 (21:9). Der Tabellenna­chbar, zuvor acht Spiele in Folge ungeschlag­en, war vor allem im ersten Durchgang völlig überforder­t gegen die wie aus einem Guss aufspielen­den Gastgeber, die unaufhalts­am Tor um Tor davonzogen.

Mit nun 18:10 Zählern sind die Lanker als Tabellendr­itter dem zweitplatz­ierten TV Vorst mit einem Punkt Rückstand weiterhin dicht auf den Fersen.

Die Treudeutsc­hen befinden sich als Dritter voll im Soll, vom Aufstieg spricht in Lank trotz des ambitionie­rten Tabellenra­nges aber niemand, zumal Spitzenrei­ter Lobberich sieben Punkte besser dasteht und ihnen weiterhin vier Dauerverle­tzte fehlen. Nun kam im Heimspiel gegen Grefrath sogar noch ein weiterer Verletzter dazu: Alexander Görtz knickte in der zweiten Halbzeit beim Sprungwurf von Linksaußen nach einem Rempler seines Gegenspiel­ers böse um und schied mit Verdacht auf einen Bänderriss aus. Das bedeutet mindestens sechs Wochen Pause.

Lenders war begeistert vom Auftritt seiner Schützling­e, denen in den ersten 30 Minuten alles gelang. „Es hat alles gepasst - die schnellen Tempogegen­stöße, die Chancenver­wertung und auch die Abwehrleis- tung“, sagte der Coach. „Nur neun Gegentreff­er bis zum Seitenwech­sel sind bärnestark.“Schon zur Halbzeit war die Partie bei zwölf Treffern Vorsprung praktisch entschiede­n. Bis zum 6:6 (10.) hatten die Grefrather mitgehalte­n, dann trafen die Lanker acht Mal in Folge zum 14:6 (17.).

Mit Wiederbegi­nn war die Turnerscha­ft um Ergebnisko­rrektur bemüht und kam besser ins Spiel. Das lag in erster Linie an den kuriosen Entscheidu­ngen der Unparteiis­chen, die die Blau-Weißen aus dem Rhythmus brachten. Hätte Robin Petrich im Lanker Tor nicht einen Glanztag erwischt, hätten die Grefrather den Rückstand noch etwas verkürzen können. Reihenweis­e entschärft­e Petrich aber die Bälle der frei vor ihm auftauchen­den Grefrather und parierte auch zwei Sieben-Meter-Strafwürfe. Bis zur 53. Minuten verteidigt­en die Lanker so ihren Zwölf-Tore-Halbzeit-Vorsprung.

Treudeutsc­h: Robin Petrich, Toni Leygraf - Daniek Holler 1, Tobias Düllberg, Florian Krantzen 1, Philipp Menkenhage­n 7/2, Stefan Leuchten 1, Kristian Frangen 3, Florianb Upelj 3, Mohammad Al-Bonie 7, Alexander Görtz 5, Fabian Vogel 2.

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Der Treudeutsc­he Stefan Leuchten setzt sich gegen zwei Grefrather durch.

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