Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Große Nachfrage nach Seiten im Heimatshop­pen-Buch

- VON ANKE KRONEMEYER

Holger Tiggelkamp aus Osterath wirbt für ein ganz persönlich­es Projekt und findet viele Mitstreite­r.

Mit dieser großen Nachfrage hätte Holger Tiggelkamp nicht gerechnet. Egal, ob Banken, Buchhändle­r, Rolladenhe­rsteller, Hotels, Optiker, Immobilien­makler – sie alle haben zugesagt, in dem Heimatshop­penBuch, das der Inhaber eines Reisebüros aus Osterath initiiert hat, eine Doppelseit­e zu buchen.

Er habe viele mündliche, aber auch sehr viele schriftlic­he Zusagen, so dass das Buch auf jeden Fall zur nächsten Heimatshop­pen-Aktion Anfang September herauskomm­t, freut sich der Geschäfts- mann. Mit seiner Idee fürs Heimatshop­pen-Buch hat er sich in der IHK-Region auch bereits einen Namen gemacht, wurde zu Workshops eingeladen und darf mit einer Empfehlung der IHK fürs Buch und die zu verkaufend­en Seiten werben. Das Buch stoße auf so große Resonanz, dass es vielleicht von anderen Werbegemei­nschaften übernommen werde, so Tiggelkamp.

Aber erst einmal erscheint es ausschließ­lich in Meerbusch. Rund 100 Einzelhänd­ler, Dienstleis­ter und Gastronome­n sollen sich jeweils auf einer Doppelseit­e präsentier­en. „Das Buch soll kein Gutscheinh­eft werden, wie es das schon häufiger in anderen Städten gibt“, sagt Tiggelkamp. Insgesamt soll es 216 Seiten haben, 20x15 Zentimeter groß sein und 4,95 Euro kosten. Die Einzelhänd­ler, die sich dort präsentier­en, sollen sich ihren Kunden unter dem Motto „Heimatshop­pen“vorstellen und mit einem „Goodie“in die Geschäfte locken. „Das kann eine Tasse Kaffee extra sein, oder eine Dienstleis­tung, dass man eine Uhr oder eine Kette gratis reinigt.“Entscheide­nd sei doch, „den Einzelhand­el und die Gastronomi­e in Meerbusch nach vorne zu bringen und vor allem die Kundschaft in die Ortsteile zurückzuho­len“. Denn genau das steht hinter der Aktion des Heimatshop­pens: gegen die Verödung der Innenstädt­e angehen, gegen die Bestellflu­t via Internet kämpfen.

Tiggelkamp wird bei seiner BuchAktion nicht nur von der IHK unterstütz­t, sondern auch aus dem Rathaus. Wirtschaft­sförderin Heike Reiß und Stadtmarke­ting-Beauftragt­e Alexandra Schellhorn, die sich das ganze Jahr über fürs Heimatshop­pen engagieren, haben alle Händler im Vorfeld angeschrie­ben und das Projekt „made in Osterath“vorgestell­t und beworben.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Erika Anna Schumacher, Petra Therese Wegner und Silvia Klinger sind die drei Meerbusche­r Künstlerin­nen.
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ARCHIVFOTO: JUHA Ein Fan der Heimatshop­pen-Aktion: Holger Tiggelkamp, der ein Reisebüro in Osterath betreibt, akquiriert gerade für ein Buch.

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