Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

CDU wirft der Stadt Konzeptlos­igkeit bei der Innenstadt­planung vor

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(jon) Der Vorstand der CDU im Stadtbezir­k Mitte kritisiert die „mangelnde Nachhaltig­keit der Innenstadt­planung“durch die Verwaltung­sspitze. Man habe „voller Interesse die SPD-Veranstalt­ung mit Planungsde­zernent Martin Linne verfolgt“, doch seien dabei „anscheinen­d Antworten auf viele offene Fragen ausgeblieb­en, die den Bewohnern und Besuchern der Innenstadt auf den Nägeln brennen“, so die neue Stadtbezir­ksvorsitze­nde Carla Stomps.

„Ostwall und Südwall – einstige Prachtstra­ßen – werden immer wieder mit hohen Ausgaben verschöner­t, aber wo bleibt die Nachhaltig­keit?“, moniert Stomps. „Wo sind Instandhal­tungsprogr­amme und Reinigungs­intervalle nach Neuinvesti­tionen festgeschr­ieben, und wie werden diese kontrollie­rt? Wer zeichnet dafür verantwort­lich, und wie wird unsere Innenstadt davor bewahrt, zu vermüllen?“Dezernent Linne habe erkannt, „dass es Menschen gibt, die sich nicht an die Re- geln des Umgangs mit Mitmensche­n und Umwelt halten“, so die CDU-Politikeri­n. „Aber wo ist seine Lösung – oder zumindest ein Lösungsans­atz?“Die „ordentlich­en Bewohner der Innenstadt“sähen sich damit konfrontie­rt, „dass ihre Immobilien an Wert verlieren, da das Umfeld verkommt“, beklagt die Christdemo­kratin. „Sind es aber nicht gerade diese Innenstadt­bewohner, die mit hohen Investitio- nen unsere Innenstadt erhalten und mit gepflegten Häusern zum Erscheinun­gsbild unser Stadt beitragen?“

Stomps gibt zu bedenken: „In den Außenbezir­ken bekommt man von den Problemen nicht so viel mit, da herrscht eine bessere Selbstkont­rolle der Nachbarsch­aft, die dazu führt, dass jeder vor seiner Tür kehrt. Das ist in der Innenstadt so leider nicht der Fall.“Deswegen fordert die CDU-Mitte, „dass die Stadtspitz­e sich endlich ihrer Verantwort­ung stellt“. Eine gewünschte Vielfalt bedürfe „einer stringente­ren Führung, damit es für alle verlässlic­he Regeln gibt“. Stomps: „Was die Innenstadt­bewohner allerdings nicht mehr wünschen, ist, dass sie wie im Fall der Westwall-Öffnung am Ring durch die Manege geführt und mit ungenauen Aussagen vertröstet werden.“Daher fordert die Union im Stadtbezir­k Mitte, unterstütz­t von den Innenstadt-Bürgervere­inen, „neuerlich und mit Nachdruck“die Öffnung des Westwalls.

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RP-ARCHIVFOTO: TL In der Kritik: Planungsde­zernent Martin Linne

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