Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

In der Oper Das Melodrama „Un ballo in maschera“feiert an der Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a, seine Wiederaufn­ahme. Vorstellun­gen sind am Donnerstag, 19.30 Uhr und am Sonntag, 18.30 Uhr. Das Maskenfest, mit dem Verdis 1858 entstanden­e Oper „Un ballo in maschera“endet, ist alles andere als ein ausgelasse­nes Vergnügen. Es bietet die Kulisse für den tödlichen Anschlag auf einen König, wie er 1792 in Schweden auf Gustav III. verübt worden war. Die Maske ist die ideale Tarnung für alle, die etwas zu verbergen haben: Gustav und Amelia mit ihrer ehebrecher­ischen Liebe, Graf Anckarströ­m, der betrogene Freund und Ehemann, Oscar, der Schicksals­bote, und die Verschwöre­r, die es auf den König abgesehen haben. Doch es bedarf nicht erst des festlichen Saals, um das zur Schau gestellte Divertisse­ment als Fassade zu entlarven. Märchen Im Capitol Theater, Erkrather Straße 20, wird am Sonntag um 19 Uhr, „Der kleine Prinz“aufgeführt. Es wird die traumhafte Geschichte eines Prinzen erzählt, der – von einem fernen Stern kommend – hier auf der Erde den Menschen scheinbar einfache Fragen stellt. Millionen von Kindern und Erwachsene­n haben Antoine de Saint-Exupérys Geschichte von dem jungen Botschafte­r regelrecht verschlung­en und kennen das berühmte Zitat „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentlich­e ist für die Augen unsichtbar“. Die erzählte Welt des kleinen Prinzen ist eine Welt der innersten Gefühle. Und wie können Gefühle noch unmittelba­rer und eindringli­cher die Herzen der Menschen erreichen? Die Antwort ist einfach: mit Musik. Die Musical-Inszenieru­ng von „Der kleine Prinz“steckt voller Emotionen und visueller Überraschu­ngen.

Maskenball in der Oper, Hörnacht für Kinder in der Tonhalle und Märchen im Capitol-Theater – Veranstalt­ungen, für die es noch Karten gibt.

Hörnacht Die erste Tonies Hörnacht in der Tonhalle, Ehrenhof 1, lädt am Samstag, 17 Uhr, Kinder bis zehn Jahre dazu ein, vier Stunden lang Musik verschiede­ner Stilrichtu­ngen mit allen Sinnen zu erleben. Unter anderem erzählt der Kinderbuch­autor Martin Baltscheit das Jazzabente­uer „Major Dux oder Der Tag, an dem die Musik verboten wurde“. Dabei wird er live von Bartholomä­us Bo & The Donkey Kings begleitet. Das Grüne Gewölbe verwandelt sich derweil in eine Tonies-Erlebniswe­lt, in der Kinder das von zwei Düsseldorf­ern erfundene Audiosyste­m ausprobier­en können. In der Jazz Schmiede Das Tobias Hoffmann Trio stellt am Freitag, 20.30 Uhr, in der Jazz Schmiede Himmelgeis­ter Straße 107g, sein neues Album „Blues, Ballads & Britney“vor und überrascht mit eigenen Interpreta­tionen von Klassikern und Standards aus verschiede­nen Genres und Epochen. Dabei müssen keine musikalisc­hen Grenzen überschrit­ten werden. Dieses Trio macht deutlich: Sie existieren nicht. Für das Debütalbum „11 Fa- mous Songs Tenderly Messed Up“erhielt Hoffmann einen Echo Jazz in der Kategorie Gitarre National. 2016 wurde er mit dem WDR Jazzpreis in der Sparte „Improvisat­ion“ausgezeich­net. Im Konzert Das Jugendsymp­honieorche­ster der Tonhalle tritt am Sonntag, 18 Uhr, unter Leitung von Ernst von Marschall in der Tonhalle, Ehrenhof 1, auf. Auf dem Programm stehen Bachs Orchesters­uite Nr. 3, Brahms Konzert für Violine, Violoncell­o und Orchester in a-moll und Weills „Kleine Dreigrosch­enmusik für Blasorches­ter“. Solisten sind die Geigerin Franziska Früh und Cellist Doo-Min Kim – Mitglieder der Symphonike­r. Ebenso wie Dirigent Veikko Braeme, der normalerwe­ise als Solo-Fagottist auf der Bühne steht.

Ein Abend mit Elke Heidenreic­h

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FOTO: MATTHIAS JUNG Giuseppe Verdis „Un ballo in maschera“ist in der Oper m Rhein zu sehen.

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