Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Liebeserklärung einer Spanierin
Eine Drohne schickte Beatriz Huélamo über Düsseldorf. Mit der filmte sie den Rhein, die Altstadt, die Radschläger, Pommes essende Mädels an den Kasematten, Jan-Wellem-Denkmal, die Gehry-Bauten im Hafen. Mit Klaviermusik ist das gut vierminütige Werk unterlegt. Aus dem Off erzählt Huélamo auf Englisch von den Vorzügen der Stadt. So setzte die 34-Jährige Düsseldorf ein kleines Denkmal. Beatriz Huélamo arbeitet eigentlich für die Hotelsuchmaschine Trivago, dort produziert sie Unternehmensfilme – daher auch ihr Knowhow für ihre Liebeserklärung an ihre neue Heimat. Den Film „Düsseldorf: A place at the Rhine“drehte die Spanierin mit ihrer digitalen Spiegelreflexkamera aber aus purer Leidenschaft. Vor acht Jahren kam sie hierher, um Joberfahrungen zu sammeln, und hat sich dabei regelrecht in die Stadt verliebt. Ihr Film zeigt Düsseldorf und seine vielen Gesichter mit einem liebevollen, fast schon poetischen Blick. Bei dem Unternehmen Trivago arbeiten mehr als 1400 Kollegen aus 75 verschiedenen Ländern. „Die meisten hatten keine Vorstellung von Düsseldorf, bevor sie herkamen. Düsseldorfer sollen bei gutem Wetter immer in die Parks gehen, lautete ein gängiges ,Vorurteil’“, wie Huélamo amüsiert berichtet. „Freunde und Berufskollegen betonten die positive Atmosphäre in der Stadt. Viele meiner deutschen Freunde hingegen sind gerne der Meinung, dass Düsseldorf eher spießig sei“, so die Spanierin. „Ich komme aus Madrid. Eine große Stadt, von der aus man nicht so schnell mal eben in der Natur ist. Für mich hat Düsseldorf genau die richtige Größe, so dass man überall schnell hinkommt – auch raus aus der Stadt.“So fährt die junge Frau viel Rad, wenn das Wetter mitspielt. Und besucht zum Beispiel ihr geliebtes Benrather Schloss. „Man kann auch wunderbar den Rhein entlangfahren, und ich denke, dass er der Stadt sehr viel