Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Haus am Meerkamp noch bewohnt? Erneut mehr als 30.000 Besucher im Forum Wasserturm
Die Stadt hatte die Nutzung des Gebäudes als Arbeiterwohnheim untersagt.
Wird das Haus am Meerkamp 20 im Office Park in Büderich noch immer illegal als Arbeiterwohnheim genutzt?. „Am Dienstag standen vor dem Haus jedenfalls drei volle Müllcontainer“, sagt UWG-Ratsmitglied Wolfgang Müller, der sein Büro ebenfalls im Office Park hat. „Auch die Parkplätze neben dem Haus waren von ungarischen Transportern belegt.“Auch gestern Morgen sah es danach aus, dass einzelne Zimmer noch bewohnt seien. Am Hauseingang prangt hingegen bereits ein großes Schild, auf dem steht: „Büroräume zu vermieten“.
Die Nutzung des Hauses hatte in der Vergangenheit bei Anwohnern für jede Menge Ärger gesorgt. Denn der Mieter des Hauses darf die Räume künftig nur noch als Büros nut- zen oder untervermieten. In den vergangenen Monaten nutzte er das Haus allerdings ohne die erforderliche Genehmigung als Arbeiterwohnheim. Deshalb untersagte ihm die Stadt Mitte Januar die Nutzung dafür. Viel zu spät, findet Wolfgang Müller: „Das Problem ist lange be- kannt. Die Stadt bleibt aber untätig“, sagt er. „Gesetze sind schließlich dafür da, um eingehalten zu werden.“
Der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher hatte angekündigt, dass nach Karneval kein Zimmer mehr bewohnt sein dürfe. Die Nutzung als Bürogebäude bliebe jedoch möglich. „Ein Mitarbeiter war vor Ort. Es hat niemand geöffnet, weshalb wir davon ausgegangen sind, dass sich dort keiner mehr aufhält“, sagte Assenmacher gestern. Es sei jedoch gestern erneut ein Mitarbeiter dort hingefahren. „Sollte der Mieter das Haus immer noch als Wohnheim nutzen, bekommt er ein Zwangsgeld in vierstelliger Höhe.“Der Mieter war gestern nicht zu erreichen. Assenmacher kündigte weitere Kontrollen an und will das Haus jetzt versiegeln.
Vor allem das Lotumer Buretheater zog viele Zuschauer an. Positiv sind nach Angaben der Stadt auch die Besucherzahlen bei den Kinovorstellungen.
(ate/RP) Das Forum Wasserturm in Lank hat auch im vergangenen Jahr die Marke von 30.000 Besuchern geknackt. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, der in der Sitzung des Kulturausschusses am 1. März (17 Uhr, Sitzungssaal Dr. Franz-SchützPlatz in Büderich) vorgestellt wird. Demnach haben die 182 Veranstaltungen 30.200 Besucher angezogen. Dabei reduzierte sich 2017 die Anzahl der Veranstaltungen leicht im Vergleich zu den beiden Vorjahren (2016: 190; 2015: 186).
Einen deutlichen Anstieg gab es mit 12.955 Besuchern bei den 45 bis 50 „städtischen“Terminen (2016: 50 Veranstaltungen/11.965 Besucher; 2015: 51/12.632). Viele Zuschauer zogen zudem vor allem die 20 Aufführungen des Lotumer Buretheaters mit 6000 Besuchern an. Auch der Verein Wasserturm mit den rund 20 Veranstaltungen trug zu den positiven Zahlen bei.
Zu den 29 Aufführungen des Kindertheaters kamen im vergangenen Jahr 4580 Besucher (2916: 4340/27 Aufführungen).
Da sich der Verein Wasserturm zwar Mitte des Jahres 2018 auflösen wird, werden für die Veranstaltungsreihen ‚Kindertheater‘ und ‚Weltklassik am Klavier‘ im Augenblick Kooperationspartner gesucht. Für das über Meerbusch hinaus bekannte Ritter-Rost-Projekt ist bereits ein neuer Trägerverein gegrün- det worden. Die Zuschauerzahlen bei den wöchentlichen Kinovorstellungen haben sich seit 2014 zwar gesteigert, als der neue digitale Kinoprojektor in Dienst gestellt worden ist. Doch insgesamt zogen die 57 Filmvorstellungen im vergangenen Jahr mit 3495 Besuchern weniger Zuschauer an als in den beiden Vorjahren (2016: 3749 Besucher/56 Filme; 2015: 3527/55 Filme).
Als erfolgreich bezeichnet die Stadt zudem die Kabarett-Bundes:Liga. Schon in den ersten beiden Spieljahren seien jeweils bis zu 150 Besucher pro Veranstaltung gekommen. Für 2018 plant die Stadt mit 29.750 Zuschauern bei 184 Veranstaltungen.