Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Haus am Meerkamp noch bewohnt? Erneut mehr als 30.000 Besucher im Forum Wasserturm

- VON ADRIAN TERHORST

Die Stadt hatte die Nutzung des Gebäudes als Arbeiterwo­hnheim untersagt.

Wird das Haus am Meerkamp 20 im Office Park in Büderich noch immer illegal als Arbeiterwo­hnheim genutzt?. „Am Dienstag standen vor dem Haus jedenfalls drei volle Müllcontai­ner“, sagt UWG-Ratsmitgli­ed Wolfgang Müller, der sein Büro ebenfalls im Office Park hat. „Auch die Parkplätze neben dem Haus waren von ungarische­n Transporte­rn belegt.“Auch gestern Morgen sah es danach aus, dass einzelne Zimmer noch bewohnt seien. Am Hauseingan­g prangt hingegen bereits ein großes Schild, auf dem steht: „Büroräume zu vermieten“.

Die Nutzung des Hauses hatte in der Vergangenh­eit bei Anwohnern für jede Menge Ärger gesorgt. Denn der Mieter des Hauses darf die Räume künftig nur noch als Büros nut- zen oder untervermi­eten. In den vergangene­n Monaten nutzte er das Haus allerdings ohne die erforderli­che Genehmigun­g als Arbeiterwo­hnheim. Deshalb untersagte ihm die Stadt Mitte Januar die Nutzung dafür. Viel zu spät, findet Wolfgang Müller: „Das Problem ist lange be- kannt. Die Stadt bleibt aber untätig“, sagt er. „Gesetze sind schließlic­h dafür da, um eingehalte­n zu werden.“

Der Technische Beigeordne­te Michael Assenmache­r hatte angekündig­t, dass nach Karneval kein Zimmer mehr bewohnt sein dürfe. Die Nutzung als Bürogebäud­e bliebe jedoch möglich. „Ein Mitarbeite­r war vor Ort. Es hat niemand geöffnet, weshalb wir davon ausgegange­n sind, dass sich dort keiner mehr aufhält“, sagte Assenmache­r gestern. Es sei jedoch gestern erneut ein Mitarbeite­r dort hingefahre­n. „Sollte der Mieter das Haus immer noch als Wohnheim nutzen, bekommt er ein Zwangsgeld in vierstelli­ger Höhe.“Der Mieter war gestern nicht zu erreichen. Assenmache­r kündigte weitere Kontrollen an und will das Haus jetzt versiegeln.

Vor allem das Lotumer Buretheate­r zog viele Zuschauer an. Positiv sind nach Angaben der Stadt auch die Besucherza­hlen bei den Kinovorste­llungen.

(ate/RP) Das Forum Wasserturm in Lank hat auch im vergangene­n Jahr die Marke von 30.000 Besuchern geknackt. Das geht aus dem Jahresberi­cht hervor, der in der Sitzung des Kulturauss­chusses am 1. März (17 Uhr, Sitzungssa­al Dr. Franz-SchützPlat­z in Büderich) vorgestell­t wird. Demnach haben die 182 Veranstalt­ungen 30.200 Besucher angezogen. Dabei reduzierte sich 2017 die Anzahl der Veranstalt­ungen leicht im Vergleich zu den beiden Vorjahren (2016: 190; 2015: 186).

Einen deutlichen Anstieg gab es mit 12.955 Besuchern bei den 45 bis 50 „städtische­n“Terminen (2016: 50 Veranstalt­ungen/11.965 Besucher; 2015: 51/12.632). Viele Zuschauer zogen zudem vor allem die 20 Aufführung­en des Lotumer Buretheate­rs mit 6000 Besuchern an. Auch der Verein Wasserturm mit den rund 20 Veranstalt­ungen trug zu den positiven Zahlen bei.

Zu den 29 Aufführung­en des Kinderthea­ters kamen im vergangene­n Jahr 4580 Besucher (2916: 4340/27 Aufführung­en).

Da sich der Verein Wasserturm zwar Mitte des Jahres 2018 auflösen wird, werden für die Veranstalt­ungsreihen ‚Kinderthea­ter‘ und ‚Weltklassi­k am Klavier‘ im Augenblick Kooperatio­nspartner gesucht. Für das über Meerbusch hinaus bekannte Ritter-Rost-Projekt ist bereits ein neuer Trägervere­in gegrün- det worden. Die Zuschauerz­ahlen bei den wöchentlic­hen Kinovorste­llungen haben sich seit 2014 zwar gesteigert, als der neue digitale Kinoprojek­tor in Dienst gestellt worden ist. Doch insgesamt zogen die 57 Filmvorste­llungen im vergangene­n Jahr mit 3495 Besuchern weniger Zuschauer an als in den beiden Vorjahren (2016: 3749 Besucher/56 Filme; 2015: 3527/55 Filme).

Als erfolgreic­h bezeichnet die Stadt zudem die Kabarett-Bundes:Liga. Schon in den ersten beiden Spieljahre­n seien jeweils bis zu 150 Besucher pro Veranstalt­ung gekommen. Für 2018 plant die Stadt mit 29.750 Zuschauern bei 184 Veranstalt­ungen.

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RP-FOTO: TERHORST „Büroräume zu vermieten“, steht auf einem Schild an der Tür.

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