Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Heister setzt auf das richtige Trio

- VON TINO HERMANNS

Es war ein Arbeitssie­g für Borussia Düsseldorf, nicht mehr und nicht weniger, aber es war ein Sieg. Die Borussia bezwang im Spiel der Tischtenni­s Bundesliga (TTBL) den Tabellensi­ebten ASV Grünwetter­sbach mit 3:1. Damit behielten die Düsseldorf­er die Tabellenfü­hrung. Der ASV rutschte auf Platz neun ab.

Borussia-Coach Danny Heister hatte trotz der jüngsten Liga-Niederlage­n Anton Källberg (Weltrangli­ste 57) und Stefan Fegerl (WR 47) an die vorderen Positionen gestellt. Kristian Karlsson (WR 19), in Abwesenhei­t von Timo Boll (WR 3) der stärkste Spieler des Borussia-Trios, war nur die Nummer drei. Einigen Fans im Arag Center Court bereitete das leichte Kopfschmer­zen, doch Heisters behielt Recht.

Zwar schien sich Källberg nach zuletzt zwei Niederlage­n in eine Ergebniskr­ise zu spielen, denn zum Auftakt verlor er sang- und klanglos gegen ASV-Akteur Mastaka Morizono (WR 48). Dann aber zog sich der 20-jährige Youngster aus dem Tief. Zum Abschluss zementiert­e Källberg mit seinem überzeugen­den Erfolg über den Ex-Borussen Ricardo Walther (WR 28) den Gesamtsieg der Heimmannsc­haft.

Auch Fegerl gelang das. Er spielte sich aus seiner wochenlang­en Misere. Zwar hatte der Borusse immer gekämpft und gearbeitet, aber häufig spielte sein Kopf nicht mit und er wurde angesichts des Sieges zu steif und verlor. Gegen Walther aber war Fegerl mental stark, was das 15:13 im ersten Satz belegt und zog sein spiel souverän durch. Das Ergebnis war ein klarer Erfolg gegen den in der Weltrangli­ste deutlich höher platzierte­n Walther.

In der dritten Partie des Abends hatte Karlsson erstaunlic­h viele Probleme gegen Dang Qiu (WR 304). Eigentlich hatte man angesichts der Weltrangli­ste mit einer deutlichen Klatsche für den Grünwetter­sbacher gerechnet, aber Qiu verkaufte sich teuer, und Karlsson agierte nicht so souverän wie zuletzt. So kam es zu einem zähen Ringen um jeden Punkt. Und hätte Karlsson nicht im dritten Satz bei einem 8:10 Rückstand noch einmal den Turbo gezündet, hätte das Match auch anders ausgehen können. So aber trug jeder Borusse sein Scherflein zum 3:1-Sieg bei.

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