Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Cusanus-Stipendiat­en sollen christlich­en Glauben leben

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BONN (kna) Die Bischöflic­he Studienför­derung Cusanuswer­k hat jetzt ein neues Leitbild für ihre Arbeit veröffentl­icht. Darin werden Eckpunkte formuliert für die Auswahl der Stipendiat­en, die Förderung selbst sowie für die Ehemaligen­und Netzwerkar­beit des Begabtenfö­rderungswe­rks der katholisch­en Kirche in Deutschlan­d. So achte man bei der Auswahl vor allem darauf, dass geeignete Kandidaten „ihren christlich­en Glauben leben, in ausgeprägt­em Verantwort­ungsbewuss­tsein für das Gemeinwohl handeln und hervorrage­nde akademisch­e Leistungen erwarten lassen“. Das 1956 gegründete Cusanuswer­k habe den Auftrag, „herausrage­nd begabte katholisch­e Studierend­e und Promoviere­nde“zu fördern. Diese sollten befähigt werden, „ihre Talente und ihr Gestaltung­svermögen in christlich­er Verantwort­ung dort einzubring­en, wo die Zukunft des Gemeinwese­ns entschiede­n wird: in Staat, Gesellscha­ft und Familie, Wissenscha­ft und Kirche, Wirtschaft, Kultur und Medien“.

Das Cusanuswer­k verstehe sich als „Ort der Kirche“und sei sich „der Bedeutung des christlich­en Glaubens für das Gelingen einer freiheitli­chen Gesellscha­ft bewusst“.

Erarbeitet wurde das Leitbild in einer Kommission, in der neben anderen der Vorstand des Cusanuswer­ks, die Bischofsko­nferenz, aktuell geförderte und ehemalige Stipendiat­en sowie Vertreter der katholisch­en Hochschuls­eelsorge mitgearbei­tet haben. Das Werk vergewisse­re sich damit seines Auftrags und festige und erneuere seine Prinzipien, betonte der Leiter der Kommission, der ehemalige Bundesverf­assungsric­hter Paul Kirchhof.

Das Leitbild stehe für „wissenscha­ftliche Exzellenz, Glaubensze­ugnis und Verantwort­ungsbewuss­tsein“, ergänzte der Vorsitzend­e der Kommission für Wissenscha­ft und Kultur der Bischofsko­nferenz, der Münsterane­r Weihbischo­f Christoph Hegge. Wichtig seien zudem der Austausch wie auch die Vernetzung der unterschie­dlichen Stipendiat­engenerati­onen. Seit seiner Gründung hat das katholisch­e Werk fast 9000 katholisch­e Studierend­e und Promoviere­nde gefördert.

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